UDH# 142: BETZE VS BOCHUM

coverAbstiegskampf! Ob wir wollen oder nicht. Die Mannschaft spielt sich im Tabellenkeller fest und wieder einmal tut man sich schwer die passenden Worte zu finden. Woche für Woche hofft man auf ein Lebenszeichen, ein Aufbäumen, einen Sieg. Die Enttäuschung über die nicht geholten, aber extrem notwendigen Punkte, erscheint manchmal gar nicht mehr so groß, da man die Spiele im Vorhinein schon eher pessimistisch angeht.

Gegen die tabellarisch noch schlechter platzierten  Bielefelder holte das Team einen Punkt, der angesichts der Tabellensituation nichts brachte. Ein müder Zweitligakick zweier abstiegsgefährdeter Vereine, mehr war es nicht. Auf der Tribüne bot sich leider ein ähliches Bild. Gerade einmal 21.645 Zuschauer kamen an einem Sonntagmittag auf den Betze. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft momentan präsentiert, wirkt sich nun leider auch deutlich auf die Zuschauerzahlen aus.

Die bedingungslose Unterstützung will nicht mehr so so recht gelingen, viele Phasen der Ruhe auf dem Platz und auch in der Westkurve.

Zu viele Ruhephasen nahmen sich die Spieler auch beim darauffolgenden Auswärtsspiel in Braunschweig. Mit null Ecken und gerade einmal 5 Schüssen aufs Tor war der Tabellenführer definitv nicht zu bezwingen.

Wenn es mal nicht die schlechte sportliche Leistung ist, mit der sich der FCK gehör verschafft, dann sind es oftmals Spieler unseres Vereins, die für negative Schlagzeilen sorgen. Es hat uns geärgert, dass Osayamen Osawe sich in Pariser Clubs vergnügt, während der Verein seine Krankmeldung vorliegen hat. Ungeachtet der arbeitsrechtlichen Gesichtspunkte, ist das Verhalten ein Schlag ins Gesicht jedes einzelnen FCK Fan. Spieler, die sich in der aktuellen Lage so Verhalten, brauchen und wollen wir hier nicht. Die immer wieder genannte Identifikation mit Verein und Fans stellen wir uns anders vor.

Die letzten Wochen wurden leider von einer, für die Fan- und Ultraszene des FCK, schlimmen Nachricht bestimmt. Eine Person, die sich zu hundert Prozent mit dem 1. FC Kaiserslautern identifiziert hat, ist leider viel zu früh von uns gegangen und hat einen langen Kampf verloren. Wie zum Heimspiel gegen Bielefeld und auch beim Auswärtsspiel in Braunschweig zu sehen war, wird der Fußball zur Nebensache, wenn man einen Menschen verliert, der wie man selbst für den Verein gelebt hat. Unsere Gedanken sind in dieser Zeit bei den Angehörigen und vielen Freunden von Karsten. Ruhe in Frieden – Karsten unvergessen!

Auch wenn es gerade nach solchen Situationen schwer fällt zum momentan trostlosen Bundesligaalltag zurückzukehren, werfen wir einen kurzen Blick auf das heutige Spiel.

Mal wieder montags. Der Spieltermin wird uns auch weiterhin ein treuer und mindestens genauso unbebliebter Begleiter sein. Dass die Spielansetzungen unter der Woche eine Zumutung sind und der Protest dagegen immer weitergehen wird, zeigte sich zuletzt beim Gastspiel in Braunschweig. Die Kampagne “We don’t like Mondays – FCK Fans gegen Montagsspiele” wird weiterhin auf die Problematik aufmerksam machen, auch heute im Spiel gegen den VfL Bochum. Ja, die Bochumer, wie fast jeder andere Verein in der Tabelle vor dem FCK platziert und mit 13 Punkten auf Platz 8. Die letzten beiden Spiele gegen den VfL, einmal Pokal, einmal Liga, konnten nicht gewonnen werden. Wie wichtig ein Sieg heute wäre, muss nicht mehr erwähnt werden. Wir wollen den FCK einfach wieder siegen und guten Fußball spielen sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Ein weiteres Mal liegt es auch an uns Fans. Auch wenn es der gehasste Montag ist, das Stadion wohl wieder nicht all zu voll werden wird und die anderen Voraussetzungen auch nicht wirklich optimistisch stimmen. 90 Minuten Vollgas auf den Rängen. Für den FCK und für den Heimsieg!

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