Gedankensprung über den “modernen” Fußball und seine Begleiterscheinungen

Das Ultra-JahrEin Text über Verdrängung in den Stadien, sogenannte “moderne Ultras” und Antirassismus

Stell dir vor es ist Fußball, und keiner geht hin? Wäre in dem Fall eher nicht so toll, jedoch anhand der immer weiter vorrückenden Kommerzialisierung des Fußballs gar nicht so undenkbar. Denn wie lange die Ticketpreise noch so stabil bleiben, hängt vor allem davon ab, wie stark die Bundesliga sich dem Wettbewerb mit der Konkurrenz aus England und Spanien hingibt. Der Konkurrenzkampf um Fernsehgelder kennt aktuell vor allem in England keine Grenzen. Unvorstellbar, was dort mittlerweile an Geld für den Verkauf der TV-Rechte durch die Premier League eingenommen wird. In Deutschland wird man sich, möchte man weiterhin erfolgreich auf nationaler und internationaler Bühne – oder sogar noch erfolgreicher – bleiben, für diesen Konkurrenzkampf wappnen. Das heißt, das Produkt Fußball muss noch besser vermarktbar werden. Im Umkehrschluss bedeutet das nichts anderes als die weitere extreme Zerstückelung des Spieltages, an den Vorbildern England und Spanien sowie Restriktionen gegen Fans, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen sowie erhöhte Ticketpreise im Zuge dieser Eventisierung.

Auf kurz oder lang wird somit eine weitere Verdrängung in den Fußballstadien stattfinden, die ähnlich wie die Verdrängung – die sogenannte Gentrifizierung – in den Städten funktioniert. Das bisherige – vor allem aus dem Arbeitermilieu stammende Klientel wird – oder wurde zum Teil schon – Schritt für Schritt aus den Stadien gedrängt – in England kann man eine ähnliche Entwicklung schon länger beobachten. Aber ähnlich wie bei der Gentrifizierung in den Großstädten, bei der auch gerade Studentinnen und Studenten zu den “passiven” Verdrängern gehören, weil sie den Wohnraum benötigen und durch Kredite oder Studentendarlehen „bezahlen“ können, sind wir Fans, diejenigen, die diese Verdrängung mitgehen – ob wir wollen oder nicht. Denn die Liebe zum Verein lässt uns bisher viele Restriktionen und Ticketpreiserhöhungen und so weiter ertragen. Die Frage, die wir uns allerdings stellen müssen, ist, ob es uns irgendwann zu viel wird, ob wir sagen, ab jetzt ist Schluss!? Mit dieser Frage und den Kausalitäten des modernen, kommerziellen und kapitalistischen Fußballs müssen wir uns auseinandersetzen, um irgendwann eine akzeptable Antwort darauf zu finden. Doch eins sollte uns allen bis hierher klar sein: Der Fußball gehört uns und nicht irgendwelchen Konzernen, privaten Investoren oder sonst wem. Genauso müssen wir – gerade als Ultras – aufpassen, dass wir nicht ebenfalls zu einem Produkt dieses modernen Fußballs werden. Schaut man sich (mal wieder…) RB Leipzig, an, muss man sich die Frage stellen, wie kann es sein, dass sich dort Leute unter dem Label Ultrà zusammenfinden können. Ist Ultrà mittlerweile so inhaltsleer und angepasst, dass sich sogar bei RB Leipzig Leute als Ultras bezeichnen können, ohne das ein Unterschied zu anderen Ultragruppen zu bemerken ist? Man muss aufpassen, dass Ultrà nicht zu einem inhaltsleeren Label wird, das sich der Modernität und Kommerzialität des Fußballs anpasst und diese sogar verteidigt. Damit meine ich nicht, dass die Errungenschaften im Sinne der Antidiskriminierung und des Antirassismus in Frage gestellt werden müssen, im Gegenteil. Jedoch heißt es im Umkehrschluss auch nicht – und das wird von einigen gerne als Argument in dieser Diskussion aufgeführt -, dass wir, um die alten Zeiten, in denen Rassismus etc. völlig normal in den Kurven war, nicht wieder zu bekommen, die Kommerzialisierung als kleineres Übel hinnehmen müssen. Denn nicht wenige dieser “modernen Ultras” haben die Ansicht, dass die Kommerzialisierung die Diskriminierung aus den Stadien verdrängt hätte, durch Austausch oder Verdrängung von Teilen des Publikums.Über Verdrängung in den Stadien, sogenannte “moderne Ultras” und Antirassismus

Diese Ansicht ist jedoch grundlegend verkürzt. Nicht die Kommerzialisierung hat die Stadien von der damals virulenten Diskriminierung befreit, sondern das Aufkommen der Ultrabewegung sowie aktive antirassistische- und Antidiskriminierungsarbeit, die letztlich dazu geführt hat, dass bestimmte Gruppierungen und deren Verhalten und Ansichten nicht mehr erwünscht waren bzw. nicht weiter auf Akzeptanz stießen. Es fand also ein aktiver Verdrängungsprozess, der von aktiven Fans durchgeführt wurde, und kein passiver Verdrängungsprozess im Zuge der Kommerzialisierung des Fußballs statt. Diese Erkenntnis offenbart jedoch auch, dass dieser Prozess wieder umkehrbar ist. In Teilen verschiedener Fanszenen- und Kurven ist dies zu beobachten. Auch Hogesa hat deutlich gemacht, dass diese Gruppierungen noch da sind und sich die Stadien wieder zurückholen wollen. Auch die EM in Frankreich hat gezeigt, dass gerade (auch) aus dem ehemaligen Ostblock Gruppen herangewachsen sind, die mit den vermeintlich dumpfen Hools der 90er Jahre nicht mehr viel gemein haben.

Die aktuellen Entwicklungen sollten uns als Ultras aufhorchen lassen. Auf der einen Seite findet eine kommerzielle Verdrängung in den Stadien statt, auf der anderen Seite scheint der Hooliganismus sich in einer Renaissance zu befinden bzw. auf bestem Wege dorthin. Damit sich die Situation nicht gänzlich zuspitzt, gilt es als Ultras Haltung zu wahren und sich gegen rückschrittliche Tendenzen und die weitere Kommerzialisierung zu wehren. Letzteres bedeutet aber auch nicht, RB als alleinigen Hauptfeind zu sehen, vielmehr gilt es zu differenzieren zwischen einer strukturellen Kommerzialisierung des Fußballs, die auf einer viel undurchsichtigeren Ebene stattfindet und den sich daraus ergebenden Tendenzen – wie RB Leipzig.

 

UDH# 135: BETZE VS LEIPZIG

coverImmer wieder Montags – und das sogar noch gegen Leipzig. We dont like Mondays? We hate Mondays! – in diesem Fall.

Naja. Wenn man es positiv betrachtet, war das wohl das letzte Spiel gegen Leipzig in den nächsten Jahren. Auch wenn das aus vereinsinterner Sicht, dann doch wieder sehr pessimistisch klingt – Aufstieg und so…
Aber vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch gar nicht all zu sehr auf unsere Situation an sich eingehen. Widme ich mich lieber den Themen der aktuellen Ausgabe.

Wie letzte Saison zum Heimspiel gegen RB, haben wir uns auch diesmal auf eine reine Online-Ausgabe beschränkt. Diese ist jedoch nicht weniger lesenswert als die anderen Ausgaben. Im Gegenteil. Unsere Autoren haben sich diesmal wieder den aktuellen Tendenzen um RB Leipzig sowie der fortschreitenden Kommerzialisierung des Fußball gewidmet – ohne dabei die Inhalte der letzte Ausgabe einfach zu wiederholen. Vielmehr wurden neue Aspekte beleuchtet und mögliche Konzepte abseits des kommerziellen Fußballs aufgezeigt.

Mit dieser etwas kurzen Einleitung möchte ich euch nun mit dem Lesen der Ausgabe alleine lassen. Viel Spaß dabei!
Und natürlich trotzdem auf 3 Punkte gegen Leipzig!

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 135!

UDH# 132: BETZE VS BOCHUM

Bildschirmfoto_2016-03-14_11-38-59Mit welchen Worten soll man die Einleitung der 132. “Unter die Haut” Ausgabe beginnen, nach dem der FCK innerhalb von einer Woche drei Spiele verloren hat? Gar nicht so einfach.

Da die Zeitspanne zwischen den einzelnen Spielen extrem kurz war, konnte man sich nicht richtig über die verlorenen Punkte aufregen, ehe schon das nächste Spiel verloren ging.

Begonnen hat die Woche der Niederlagen in Freiburg. Wenig Gegenwehr, gesperrte Stammkräfte und individuelle Fehler führten zur verdienten 0:2 Niederlage.

Nur drei Tage später ein Heimspiel gegen die bis dahin stark abstiegsbedrohten Münchner. Der FCK war besser, nutze aber die Chancen nicht und stand am Ende wieder ohne Punkte und ohne Tor da.

Wieder drei Tage später reiste man zweckoptimistisch nach Nürnberg. Starkes Auftreten der Mannschaft aber glücklos, ging auch das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen verloren.

Vor dem heutigen Heimspiel gegen den Tabellenfünften aus Bochum steht der FCK auf Rang 11 mit deutlichem Rückstand nach oben. Schaut man sich die Tabellensituation noch etwas genauer an, wird deutlich, dass zwischen dem FCK und Platz 16 gerade einmal sieben Punkte liegen.

Die englischen Wochen sind in jeder Hinsicht bescheuert. Während man üblich knapp eine Woche Zeit hat, um Inhalte für die nächste UdH Ausgabe aufzutreiben, muss man in besagten Wochen binnen weniger Tage, eine einigermaßen solide Ausgabe zusammenstellen, layouten und drucken. Die UdH Redaktion hat ordentlich in die Tasten gehauen und bietet auch heute wieder eine Ausgabe, die euch am Spieltag sowie in der kurzen Zeit davor, mit wichtigen Informationen versorgt und interessante Einblicke in weltweite Fußballkulturen aufzeigt.

Besonders empfehlen möchten wir einen Hopping- bzw. Reisebericht aus Italien. Ganze fünf Spiele binnen kürzester Zeit wurden besucht. Herausgekommen ist ein empfehlenswerter Bericht, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

In Anbetracht des stetig schrumpfenden Polsters in Richtung Tabellenkeller, benötigt das Team auch heute wieder die volle Unterstützung, um endlich wieder Spiele zu gewinnen.

Auf geht’s Leute. Für unseren 1. FC Kaiserslautern e.V.!

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 131!

UDH# 117: BETZE VS LPZ

UnbenanntServus Fans des 1. FC Kaiserslautern e.V.,

unser geliebter Verein ist nach einem souveränen Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim und einem sehr ärgerlichen Unentschieden gegen die Fortuna aus Düsseldorf weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz und somit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Das Unentschieden in Düsseldorf ist dabei deswegen so ärgerlich, weil der Ausgleich erst in allerletzter Minute durch einen geschenkten Elfmeter für die Fortuna fiel.

Schiedsrichter Deniz Aytekin machte seinem Ruf als schlechtester Schiedsrichter des deutschen Profifußballs wieder einmal alle Ehre und zeigte nach einem normalen Kopfballduell, bei dem der Düsseldorfer Angreifer unseren Abwehrspieler Willi Orban sogar unterlief, unberechtigterweise auf den Elfmeterpunkt. Den folgenden Elfmeter verwandelten die Fortunen souverän, sodass man sich mit einem Punkt zufrieden geben musste. Es bleibt letztlich nur zu hoffen, dass der Verband nach dem erneuten Fehlgriff von Deniz Aytekin endlich handeln wird, denn es kann nicht sein, dass dieser Schiedsrichter weiterhin unbehelligt sein Unwesen im Profifußball treiben kann!

Kommen wir nun aber zum aktuellen Spiel: Der 1. FC Kaiserslautern e.V. trifft heute auf das Kunstprodukt aus Leipzig. Spiele gegen diesen Brauseclub polarisieren bereits seit Jahren nicht nur die deutschen Fanszenen, sondern auch die hiesigen Traditionsvereine. Viele Vereinsoffizielle lehnen das Produkt ebenso ab wie die breite Masse der Fanszenen. Von Vereinsseite wünschte man sich in der Vergangenheit leider aber auch eine deutlichere Ablehnnung des Konstrukts in der Öffentlichkeit. Hier müssen sich die Traditionsvereine endlich zusammenschließen und Gegenwind erzeugen; wir sitzen insoweit alle im selben Boot und sollten uns an die eigene Nase fassen!

Sei es drum, in Kaiserslautern wurde lange kontrovers diskutiert, wie man mit diesem Spiel umgehen soll. Während das Hinspiel in Leipzig noch von der aktiven Fanszene vollständig boykottiert wurde, wird dies beim heutigen Heimspiel nicht der Fall sein. Dies hat letztlich mehrere Gründe, die wir im Folgenden ganz kurz umreißen wollen.

Der 1. FC Kaiserslautern e.V. befindet sich weiterhin im Aufstiegsrennen und kann somit jede Unterstützung gebrauchen, allerdings kann auf der anderen Seite auch nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden. Bei dem Brauseclub aus Leipzig wurde eindeutigerweise ein Maß an Kommerzialisierung überschritten, das dem Verständnis vom Fußball als Wettbewerbssportart zuwiederläuft und welches es abzulehnen gilt! Das gegenwärtige Engagement des Brauseherstellers erreicht Ausmaße, wie man sie sich noch vor Jahren in seinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen konnte und welches zukünftig dazu führen wird, dass noch mehr gestandene Traditionsvereine von der Bildfläche verschwinden werden.

Es fanden sich daher zahlreiche Gründe dafür, dieses Spiel zu boykottieren, es gab aber auch einige Gründe dafür, dem Produkt aus Leipzig im Stadion zu zeigen, was man von ihm hält. Es sind somit beide Seiten der Medaille nachvollziehbar und es sollte damit jedem selbst überlassen werden, wie er den Protest gegen das Kunstprodukt auslebt. Sei es im Stadion, sei es außerhalb des Stadions! Wir können und wollen somit niemandem vorschreiben, wie er sich zu verhalten hat. Klar ist aber trotzdem, die Ablehnung gegenüber Red Bull Leipzig muss und sollte kundgetan werden. Dazu sind wir als Fans eines Traditionsvereins verpflichtet, um unsere Ideale nicht zu verraten!

Wir haben uns deswegen auch dazu entschieden, keine gewöhnliche Spieltagsausgabe des Unter die Haut zu veröffentlichen, sondern diese Ausgabe dem Protest gegen das Kunstprodukt aus Leipzig zu widmen. Wir wollen mit dieser Ausgabe nochmals jedem vor Augen führen, gegen welches Konstrukt wir heute spielen werden, was dieses für Traditionsvereine wie den FCK bedeutet und weshalb wir den Verein aus Leipzig deswegen so sehr ablehnen. Nehmt euch die veröffentlichten Texte zu Herzen und lebt eure Abneigung gegen dieses Kunstprodukt aus! Egal wo, aber zu jeder Zeit!

Gegen den modernen Fußball, für den 1. FC Kaiserslautern e.V.!

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 117!

UDH# 113: BETZE VS AALEN

UnbenanntServus Betze-Fans,

mit etwas Verspätung (manchmal kommt das erste Heimspiel der Rückrunde dann doch schneller als man denkt) präsentieren wir euch die 113. Ausgabe unserer Kurvenflyers – Unter die Haut.

Auch die erste Ausgabe im Jahr 2015 ist wieder voll gepackt mit aktuellen Themen, Hintergründen und Eindrücken rund um den nationalen und internationalen Fußball.  Neben einem sehr authentischen Reisebericht aus England, sowie einem nachgeschobenen Spielbericht aus Darmstadt, gibt es noch eine dringende Empfehlung der “Nein zu RB” Kampagne zum Konsumverhalten bezüglich eines gewissen Energydrinks – es geht um eure Gesundheit und unseren Fußball! 😉

So nun genug der einleitenden Worte: Hier geht’s zur 113. Ausgabe

UDH# 112: BETZE VS SANDHAUSEN

Hallo FCK-Fans,cover-sandhausen-212x300

Und herzlich willkommen zu unserer 112ten Udh-Ausgabe, die mit dem Spiel gegen den SV Sandhausen einhergeht. Der SVS steht zur Zeit mit 20 Punkten auf dem 14ten Tabellenplatz, hat zwar einen kleinen Puffer zu den Abstiegsplätzen, kann die drei Punkte heute aber sicherlich trotzdem gut gebrauchen. Diese Pläne gilt es jedoch getrost zu durchkreuzen, den Heimsieg heute dürfen sich unsere Jungs auf dem Platz auf keinen Fall nehmen lassen, wenn sie den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen.

Der 1. FC Kaiserslautern e.V. hat es nach dem souveränen Heimsieg gegen Erzgebirge Aue leider verpasst, an die gute Leistung anzuschließen und konnte in den Auswärtsspielen gegen den amtierenden Tabellenersten aus Ingolstadt und die 16ten von 1860 München nur einen von sechs möglichen Punkten erringen. Schad! Während man gegen Ingolstadt aktuell eigentlich kaum gewinnen kann, bewies das Spiel in München doch abermals, dass wir in der laufenden Saison auswärts einfach zu wenig Punkte mitnehmen.

Im heutigen Unter die Haut findet ihr
Gastberichte von eben diesen beiden Spielen, für die wir uns an dieser Stelle bei den Gruppen, die uns diese bereitgestellt haben, herzlich bedanken möchten! Desweiteren sind im Heft heute wieder einige interessante Blicke über den Tellerrand abgedruckt. An dieser Stelle soll gesondert die Online-Petition der Berner Fanszene zur Rückbenennung ihres Stadions erwähnt werden. Absolut unterstützenswert in Zeiten von sterilen 08/15-Arenen mit austauschbaren Sponsorennamen. -> Link gibt‘s im Heft!
Ebenso richtet sich dieses mal die Analyse der Dauerkartenpreise auf die englische Premiere League, nachdem in den letzten beiden UdH-Ausgaben die erste und zweite Bundesliga beäugt wurde. Weiter hinten im Heft haben wir euch noch zwei interessante Hoppingberichte aus Brasilien und Österreich abgetippt, lesen lohnt sich also!

So, genug der Worte, verbleiben wir mit der Hoffnung, dass wir die Punkte, die wir auswärts liegen gelassen haben, wieder mal zuhause einfahren können! Betze, mer packen‘s!

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 112!

UdH# 110: Betze vs Darmstadt

coverN’owend FCK-Fans!

Und herzlich willkommen zum heutigen Freitagabendspiel gegen den Sportverein Darmstadt 1898 auf dem Betzenberg. Die Darmstädter stheen zurzeit auf Platz drei der Tabelle, lediglich zwei Punkte vor unserem Betze. Beste Voraussetzungen als um dem hessischen Aufsteiger mal gehörig in die Suppe zu spucken!

Nun folgt also das zweite Heimspiel unseres Vereins in Folge, das letzte gegen den VfL Bochum konnte unser Team (un)glücklicherweise nur mit einem 2:2 beenden. Unglücklich deshalb, weil die Bochumer es noch kurz vor Abpfiff schafften, den Ball über unsere Torlinie zu befördern und somit ausgleichen konnten. Glücklicherweise wurde das reguläre Tor vom VfL-Stürmer Simon Terodde in der 44. Minute zurückgepfiffen, das hätte als auch anders ausgehen können.

Was ich nicht verstehe, sind die Reaktionen auf den Rängen zur Halbzeit und nach dem Spiel. Nach dem ersten Durchgang ein schallend lautes Pfeifkonzert, nach dem Spiel fast ein kollektives Schweigen der Westkurve. Vereinzelt Applaus, vereinzelt Pfiffe. Was war da denn los? Unsere Mannschaft spielt bis dato eine gute Saison, die Jungs haben Bock zu kämpfen. Natürlich die abgelieferte Leistung gegen die Bochumer alles andere als ein Sahnestück und natürlich ist das Betzepublikum launisch. Es sagt auch keiner was, wenn man nach Sippel’s Fehler beim 0:1 mal kurz hohldreht. Aber nach dem Spiel sollte der Mannschaft klar gemacht werden: “Auf Leute, weiter geht’s, gute Saison bis jetzt! Die nächsten Punkte sin’ uns!”.

Aber nun zum Inhalt der heutigen Ausgabe. Zuerst werfen wir einen Blick zurück auf das Alternativprogramm zum Spiel gegen das RB-Produkt aus Leipzig, bei dem sich 250 FCK-Fans zum Public Viewing zusammenfanden. Auch haben wir freundlicherweise einen Gegnerbericht aus der Feder der Fanatico Boys Heidenheim erhalten. Vielen Dank dafür!

In der Rubrik “Ein Blick auf” schauen wir sowohl über den Tellerrand (Sankt Pauli & Aachen), als auch in den Teller selbst. Ein FCK-Fan hat Polizisten nach dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig angezeigt und eine detaillierte Aufarbeitung der Geschehnisse veröffentlicht. Ferner berichten wir über die neue Stadtmitte Kaiserslautern und eines unserer Arbeitskreismitglieder liefert einen Gedankensprung über die Dauerkartenpreise in Liga 1.

Jou, Liga 1 … da wollen wir übrigens auch wieder hin.

Also auf geht’s, heute 3 Punkte, eine gut aufgelegte West und gemeinsam der Winterdepression der letzten Jahre entgegenwirken!

Let’s go Betze!

 

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 110!

Uns ist ein kleiner Fehler im Beitrag zur Dauerkarte 1993/1994 unterlaufen: Und zwar hat sich unser FCK lediglich für den UEFA-Cup qualifiziert und nicht für die Championsleague.

 

 

 

 

 

UdH# 109: Betze vs Bochum

cover109Servus Betze-Fans,

wir begrüßen euch heute im weiten Rund des Fritz-Walter-Stadions zum Spiel gegen die Knastbrüder aus Bochum! Der VfL Bochum belegt zurzeit den zehnten Tabellenplatz, wobei insbesondere die letzten Partien nicht sonderlich erfolgreich bestritten werden konnten. Das soll heute auch bitte so bleiben!

Seit der letzten Spieltagsausgabe zum Heimspiel gegen Düsseldorf sind dieses Mal insgesamt drei statt der sonst üblichen zwei Pflichtspiele des 1. FC Kaiserslautern e.V. vergangen. Der FCK konnte diese Spiele weitgehend erfolgreich gestalten, zumindest wurde man in diesen Spielen nicht besiegt und konnte zudem den Einzug ins Pokalachtelfinale feiern.

Im Punktspiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf wurde in der allerletzten Sekunde noch der verdiente Ausgleich erzielt. Nicht auszudenken wäre es, hätten wir gegen die Rheinländer tatsächlich keinen Punkt geholt. Unsere Roten Teufel waren drückend überlegen und die Fortuna kam eigentlich nur zu einer einzige Torchance, die leider auch direkt zum Gegentor führte.

Im darauf folgenden Pokalheimspiel gegen die Spielvereinigung aus Fürth konnte dagegen ein verdienter und nie gefährdeter Sieg eingefahren werden, der uns letztlich ins Pokalachtelfinale nach Leverkusen brachte. Sicherlich kein einfaches Los, aber die Werkself aus Leverkusen haben wir ja nicht zum ersten Mal aus dem Pokal gekickt, also wieso nicht auch dieses Mal?! Sehr erfreulich gestaltete sich bei diesem Spiel auch der Auftritt der Westkurve: emotional, laut und abwechslungsreich! So kann es definitiv weitergehen!

Im Pflichtspiel gegen die Retorte aus Leipzig konnte der FCK durch ein torloses Unentschieden ebenfalls punkten und sich so in dem oberen Drittel der Tabelle festsetzen, mit nur einem Punkt Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz. Die aktive Fanszene und zahlreiche andere FCK-Fans boykottierten das Spiel aus bekannten Gründen und gestalteten stattdessen ein eigenes Alternativprogramm inklusive Public-Viewing. Dieses Alternativprogramm wird auch die „Unter die Haut“-Redaktion noch ausführlicher aufgreifen, allerdings erst zur nächsten Ausgabe, da uns in dieser Ausgabe der Redaktionsschluss aufgrund des Freitagabendtermins einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Werfen wir nun noch kurz einen Blick in die Themen dieser Ausgabe. So können wir einerseits einen Gegnerbericht aus Fürth abdrucken. Vielen Dank dafür, der Blick von außen kann uns nur weiterbringen! Zum anderen warten wieder die üblichen Rubriken mit interessanten Texten auf, die die Zeit bis zum Anpfiff gut überbrücken sollten! Wir denken, dass wieder für jeden etwas Passendes dabei sein wird!

Über Lob, Kritik oder Anregungen wären wir derweil immer noch sehr dankbar! Seit längerer Zeit konnte uns auch kein Gast-Beitrag mehr erreichen; es wäre schön, wenn uns diesbezüglich mal wieder ein Text erreichen würde. Bitte meldet euch einfach unter udh@frenetic-youth.de.

Auf geht‘s zum Heimsieg!

 

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 109!

Spielboykott in Leipzig

Servus Betzefans,

am kommenden Montag spielt unsere Mannschaft im Zentralstadion in Leipzig. Der Gegner ist leider keiner der Traditionsvereine BSG Chemie oder 1.FC Lok sondern das Konstrukt RasenballSport Leipzig. Das Stadion heißt auch nicht mehr Zentralstadion sondern „Red Bull Arena“. Wir als aktive Fanszene haben uns schon vor Wochen dazu entschieden dieses Spiel zu boykottieren. Die Gründe dazu haben wir auf der letzten Fanversammlung aufgezeigt. Dort haben wir auch angekündigt, ein Alternativprogramm zum Spiel in Leipzig anzubieten. Wir entschuldigen uns bei allen, dass wir uns jetzt erst wieder zu Wort melden (können). Denn leider gestaltete sich die Realisierung dieses Programms mehr als schwierig. Ursprünglich hatten wir geplant, ein großes Public Viewing in der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions auszurichten. Dies scheiterte jedoch letztlich an der DFL. Ein öffentliches Public Viewing bedarf der Zustimmung durch die DFL und wird nur in Sonderfällen (Risikospiel, Relegationsspiel) genehmigt. Aufgrund dieser Tatsache bleibt nur noch das Ausweichen auf Gaststätten übrig, die über eine uneingeschränkte Lizenz von der DFL verfügen. Wir haben uns nun entschieden, das Spiel im Irish-House in Kaiserslautern zu schauen (Eselsfürth 11,67657 Kaiserslautern) und laden jeden Betzefan herzlich dazu ein! Einlass ist um 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber gegen eine Spende erhält jede/r eine kleine Überraschung (nur solange der Vorrat reicht).Dazu wird es verschiedene Infomaterialien zu RB Leipzig geben. Der Bierpreis, aber auch die Preise für nicht-alkoholische Getränke sind speziell an diesem Abend gesenkt. Erreichbar ist das Irish-House mit den Buslinien 136 und 137 ab HBF Kaiserslautern (alle halbe Stunde). Die Haltestelle ist „Eselsfürth“. Der letze Bus Richtung Kaiserslautern Hauptbahnhof geht gegen 22:30 Uhr.

Um an diesem Wochenende trotzdem unseren FCK spielen zu sehen, rufen wir alle dazu auf am Freitag, 31.10. um 19:00 Uhr unsere Amateure bei der FK Pirmasens zu unterstützen!

Nein zu RB || Kaiserslautern

2014-10-27-amateure-pirmasens

UdH# 108: Betze vs Fortuna

udhServus Betzefans!

War das schon wieder bitter letzte Woche in Heidenheim… Die Mannschaft zeigte erneut teilweise gute spielerische Anätze, Kampf und konnte durch den Jokertreffer von Amin Younes den groß umjubelten Führungstreffer erzielen. Doch wie schon in Sandhausen, Aalen und Fürth konnte man die Führung nicht über die Zeit bringen, geschweige denn ein zweites oder drittes Tor nachlegen. Unterm Strich steht wieder “nur” ein Punkt in der Ferne zu Buche. Auch wenn nach fünf Auswärtsspielen weiterhin auf den ersten Auswärtssieg gewartet werden muss und der Frust nach dem Gegentor groß war – Mund abputzen und weitermachen!

… und zwar am heutigen 11.Spieltag gegen den Tabellenzweiten aus Düsseldorf. Mit einem Heimsieg würde man die Düsseldorfer überholen und könnte wieder ganz oben anklopfen. Daher gilt es an die Leistungen der vergangenen Heimspiele anzuknüpfen und die Gäste vom Rhein mit null Punkten nach Hause zu schicken!

Mit Blick auf die Themenliste der heutigen UdH-Ausgabe #108 darf sich die Leserschaft auf eine abwechslungsreiche und ordentliche Themenvielfalt freuen: Im Gepäck sind neben dem Gegnerbericht vom Wuhlesyndikat (Danke nach Berlin!), Hoppingbericht aus Brasilien auch wieder mehrere Texte aus den Rubriken “Blick auf” und “Kurz und Knapp”, die euch mit den neuesten Entwicklungen in den Fanszenen vertraut machen. Außerdem findet Ihr einen interessanten Text zur Vorstellung des Fanprojektes vor dem Jugendhilfeausschuss unter der Rubrik “Stadtgeflüster”. Aber lest selbst! Kritik, Wünsche oder Lob – wie immer gerne – an udh@frenetic-youth.de, oder quatscht uns einfach im Stadion an.

Doch nun gilt es, das Fritz-Walter-Stadion zum Scheppern zu bringen: Der Letzte Sieg gegen die Fortuna datiert aus dem Oktober 1995 und liegt fast genau 19 Jahre zurück. Eine extra Portion Motivation also, um den Betze mal wieder richtig beben zu lassen und die Mannschaft zu drei Punkten zu führen! Druff!

Auf geht’s Westkurve!
Let’s go Betze!

 

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