UDH# 126: BETZE VS FSV FRANKFURT

UnbenanntServus Betzefans,

und willkommen zur heutigen Partie gegen den Fußballsportverein aus Frankfurt. Turbulente Wochen liegen hinter uns. Nach anfänglicher Euphorie im Zuge des Trainerwechsels und beherzter und kämpferischer Auftritte der Mannschaft, folgten jedoch wettbewerbsübergreifend 4 Niederlagen in Serie. Die Heimniederlage gegen eigentlich schwache Bielefelder zuletzt war dabei der absolute Tiefpunkt. Klar, Bielefeld machte das – wie übrigens der Großteil der Teams der 2. Bundesliga – geschickt, stand gut hintendrin und lauerte auf Fehler unserer Mannschaft. Das Konzept ging auf. Das Konzept geht meistens auf in dieser Liga. Bis auf Freiburg und RB Leipzig spielt eigentlich keiner so wirklich Fußball – vor allem kein Risikofußball. Die Devise lautet sicher hintendrin stehen und zielstrebig nach vorne spielen.

Das war auch die taktische Marschroute der ersten Spiele unter Fünfstück. Diese ging zwischenzeitlich verloren oder wurde durch katastrophale individuelle Fehler nutzlos. Doch beim Spiel gegen den sogenannten „RasenBallsport“ aus Leipzig fand man wieder zu alter „Stärke“ zurück – zumindest war eine klare taktische Vorgabe zu erkennen. Trotz zahlreicher Verletzter stand eine Mannschaft auf dem Platz, der man zwar eine anfängliche Verunsicherung anmerkte, die aber von Spielminute zu Spielminute sicherer und aggressiver wurde und letztlich nicht unverdient 3 Punkte mit in die Pfalz brachte. Ein gewisser Herr Orban durfte dieser Niederlage des Konstrukts des Kapitals nicht beiwohnen – er holte sich in der vorangegangenen Partie die 5. Gelbe Karte ab…

Aber zurück in die Zukunft, äh Gegenwart. Der heutige Gegner aus Frankfurt-Bornheim ist aktuell Punktgleich mit unserem 1.FC Kaiserslautern e.V. in der Tabelle. Aus den letzten 4 Spielen konnten die Bornheimer fünf Punkte holen. Verloren jedoch zuletzt zu Hause gegen momentan starke Sandhäuser. Zu schlagen sind die also auf jeden Fall. Auch wenn unsere Heimbilanz sich gerade nicht wirklich gut liest. Zwei Siegen stehen mittlerweile schon drei Niederlagen gegenüber. Das ist absolut inakzeptabel. Es wird Zeit, dass der Betze wieder ein 3 Punkte Garant für uns wird. Lasst uns gemeinsam unsere Mannschaft nach vorne schreien – egal wie!

Zum Schluss noch ein paar Worte zur heutigen Ausgabe. Wir haben mal wieder weit über den Tellerrand geschaut und können euch neben Informationen über die aktuelle Situation beim DFB auch wieder ein paar interessante Gedankensprünge unserer Redaktionsmitglieder präsentieren. Wenn ihr noch mehr von uns lesen wollt, dann besucht unseren Blog „unter-die-haut.net“. Dort findet ihr neben der Online-Ausgabe des UDH auch immer wieder Zusätzliches zur Print-Version, wie Videos, Clips und Artikel. Also schaut vorbei auf www.unter-die-haut.net

 

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UDH# 124: BETZE VS FORTUNA

Servus und Hallo Betze-Fans,

ein kühler Wind pfiff in den vergangenen Wochen über den Betzenberg und der düstere Herbst schien früher einzubrechen als gedacht. Doch glücklicherweise kämpften sich nach einem doppelten Regenbogen letzte warme Sonnenstrahlen an den Lautrer Himmel zurück. DocBildschirmfoto 2015-10-02 um 12.01.36h eines nach dem anderen. Die Ereignisse in der englischen Woche überschlugen sich. Nach einer desolaten Leistung und klaren Niederlage gegen den Club aus Nürnberg mussten Köpfe rollen, denn mickrige neun Punkte aus neun Spielen zwangen den Verein zum Handeln. Kosta Runjaic und sein Trainerteam verließen den FCK und Konrad Fünfstück wurde als neuer Trainer eingestellt. Aber zum Ausruhen und Neustrukturieren blieb keine Zeit. Bochum auswärts stand an.

Freitagabend, 20:17 Uhr dann der erlösende Jubel. Gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer VfL Bochum konnte endlich wieder ein Auswärtssieg eingefahren werden. Wer hätte das gedacht? Die erleichterten Gesichter der 1500 mitgereisten Lautrer waren kaum zu übersehen. Doch wie geht es nun weiter? Heute Abend ist die Fortuna aus Düsseldorf zu Gast. Und mit ihr ein wie immer lautstarker Gästeanhang. Dankenswerterweise präsentierte sich der Gastverein in den letzten Spielen kaum besser als unsere Mannschaft. Nur 6 Saisonpunkte konnte sich die Fortuna bis dato erkämpfen. Nach der Niederlage gegen Sandhausen und dem daraus resultierenden 16. Platz steht die Fortuna unter Zugzwang. Der Sandhäuser Trainer Alois Schwartz betitelte das Düsseldorfer Team zuvor als „die Mannschaft mit dem besten Kader der 2. Liga“. Wollen wir einmal hoffen, dass Herr Schwartz genauso eine Witzfigur ist wie sein Verein und mit seiner Aussage vorerst nicht Recht behält.

Eine kampfbetonte, intensive Partie ist dennoch zu erwarten. Flutlichtfeeling vom Feinsten. Es gilt an die Leistung gegen Bochum anzuknüpfen. Genauso wenig wie sich die Mannschaft einschüchtern lassen sollte, heißt es für uns im Falle eines Rückstands: Nicht aufzugeben und die Mannschaft nach vorne peitschen. Vergesst das nicht! Freitagabend, hoch die Hände – Wochenende! Schreit alles aus euch raus! – eure Stimme hat zwei Tage Zeit, sich zu schonen. Auf einen tollen Flutlichtabend, drei Punkte und darauf, dass die Sonne bald auch wieder auf den Betze scheinen wird!

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UDH# 114: BETZE VS FÜRTH

UnbenanntSchönen guten Abend, liebe Freunde, und herzlich Willkommen im Fritz-Walter-Stadion zum heutigen Duell gegen die Spielvereinigung aus Fürth. Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage setzte es am Wochenende bekanntlich eine durchaus verdiente Schlappe beim derzeit aufstrebenden FSV Frankfurt – verdient deswegen, weil es unseren Roten Teufeln zu keinem Zeitpunkt des Spiels gelang, ihre spielerische Klasse auszuspielen und aus der Dominanz heraus ernsthafte Torchancen zu generieren. Aus diesem Grund darf sich über die zwei Gegentore auch keiner beschweren, die Frankfurter wussten es einfach besser, dieses für sie gefühlte Auswärtsspiel (immerhin standen den FSV-Fans über die doppelte Anzahl Lautrer Schlachtenbummler gegenüber) für sich zu entscheiden.

Heute gilt also, Platz 2 zurück zu erobern und den ursprünglichen Abstand auf die derzeit punktgleichen Karlsruher und Darmstädter wieder herzustellen; wir drücken dem jeweiligen Gegner also gleichzeitig beide Daumen! Darmstadt und Braunschweig können sich zudem gegenseitig die Punkte stehlen. Für uns hingegen hat ein Heimsieg gegen die Kleeblätter zunächst oberste Priorität. Nach dem traditionell ergiebigen personellen Aderlsass vor der Saison (u.a. Baba, Brosinski, Djurdjic, Stieber) lotsten die Franken zwar einige Hoffnungsträger an den Ronhof, die sportliche Ausbeute lässt in diesem Jahr allerdings zu wünschen übrig. Mit nur 27 Zählern aus 22 Spielen dümpelt die Mannschaft derzeit nur im unteren Tabellenmittelfeld herum. Gefährlich werden könnte allerdings der Trainer-Effekt: So holte der Verein am Wochenbeginn Erfolgstrainer Mike Büskens zurück, mit dem vor drei Jahren der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelang.

Kommen wir nun aber zum Inhalt unserer Spieltagslektüre. Erwähnenswert ist dabei sicherlich das Round-Up aus der französischen Ligue 1, wo das Team unserer Freunde aus Metz derzeit keine allzu erfolgreiche Rolle spielt und mittlerweile auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist. Nichtsdestotrotz halten wir euch natürlich weiter auf dem Laufenden und berichten von gegenseitigen Besuchen und gemeinsamen Auswärtsfahrten. Ansonsten erwarten euch wie gewohnt aktuelle Nachrichten und brandheiße Neuigkeiten aus der Welt des Fußballs und der Fankultur.Weiterhin machte sich ein Redaktionsmitglied ausführliche Gedanken zum Thema Repression; sein Fazit fällt dabei wenig erfreulich aus – doch alles weitere lest ihr im entsprechenden Artikel!

Wir wünschen euch an dieser Stelle viel Spaß beim Lesen und der Mannschaft viel Erfolg für den heutigen Abend. Zeigen wir, was der Betze zu bieten hat – sowohl auf dem Platz, als auch den Rängen!

 

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UDH# 113: BETZE VS AALEN

UnbenanntServus Betze-Fans,

mit etwas Verspätung (manchmal kommt das erste Heimspiel der Rückrunde dann doch schneller als man denkt) präsentieren wir euch die 113. Ausgabe unserer Kurvenflyers – Unter die Haut.

Auch die erste Ausgabe im Jahr 2015 ist wieder voll gepackt mit aktuellen Themen, Hintergründen und Eindrücken rund um den nationalen und internationalen Fußball.  Neben einem sehr authentischen Reisebericht aus England, sowie einem nachgeschobenen Spielbericht aus Darmstadt, gibt es noch eine dringende Empfehlung der “Nein zu RB” Kampagne zum Konsumverhalten bezüglich eines gewissen Energydrinks – es geht um eure Gesundheit und unseren Fußball! 😉

So nun genug der einleitenden Worte: Hier geht’s zur 113. Ausgabe

UDH# 112: BETZE VS SANDHAUSEN

Hallo FCK-Fans,cover-sandhausen-212x300

Und herzlich willkommen zu unserer 112ten Udh-Ausgabe, die mit dem Spiel gegen den SV Sandhausen einhergeht. Der SVS steht zur Zeit mit 20 Punkten auf dem 14ten Tabellenplatz, hat zwar einen kleinen Puffer zu den Abstiegsplätzen, kann die drei Punkte heute aber sicherlich trotzdem gut gebrauchen. Diese Pläne gilt es jedoch getrost zu durchkreuzen, den Heimsieg heute dürfen sich unsere Jungs auf dem Platz auf keinen Fall nehmen lassen, wenn sie den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen.

Der 1. FC Kaiserslautern e.V. hat es nach dem souveränen Heimsieg gegen Erzgebirge Aue leider verpasst, an die gute Leistung anzuschließen und konnte in den Auswärtsspielen gegen den amtierenden Tabellenersten aus Ingolstadt und die 16ten von 1860 München nur einen von sechs möglichen Punkten erringen. Schad! Während man gegen Ingolstadt aktuell eigentlich kaum gewinnen kann, bewies das Spiel in München doch abermals, dass wir in der laufenden Saison auswärts einfach zu wenig Punkte mitnehmen.

Im heutigen Unter die Haut findet ihr
Gastberichte von eben diesen beiden Spielen, für die wir uns an dieser Stelle bei den Gruppen, die uns diese bereitgestellt haben, herzlich bedanken möchten! Desweiteren sind im Heft heute wieder einige interessante Blicke über den Tellerrand abgedruckt. An dieser Stelle soll gesondert die Online-Petition der Berner Fanszene zur Rückbenennung ihres Stadions erwähnt werden. Absolut unterstützenswert in Zeiten von sterilen 08/15-Arenen mit austauschbaren Sponsorennamen. -> Link gibt‘s im Heft!
Ebenso richtet sich dieses mal die Analyse der Dauerkartenpreise auf die englische Premiere League, nachdem in den letzten beiden UdH-Ausgaben die erste und zweite Bundesliga beäugt wurde. Weiter hinten im Heft haben wir euch noch zwei interessante Hoppingberichte aus Brasilien und Österreich abgetippt, lesen lohnt sich also!

So, genug der Worte, verbleiben wir mit der Hoffnung, dass wir die Punkte, die wir auswärts liegen gelassen haben, wieder mal zuhause einfahren können! Betze, mer packen‘s!

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UdH# 110: Betze vs Darmstadt

coverN’owend FCK-Fans!

Und herzlich willkommen zum heutigen Freitagabendspiel gegen den Sportverein Darmstadt 1898 auf dem Betzenberg. Die Darmstädter stheen zurzeit auf Platz drei der Tabelle, lediglich zwei Punkte vor unserem Betze. Beste Voraussetzungen als um dem hessischen Aufsteiger mal gehörig in die Suppe zu spucken!

Nun folgt also das zweite Heimspiel unseres Vereins in Folge, das letzte gegen den VfL Bochum konnte unser Team (un)glücklicherweise nur mit einem 2:2 beenden. Unglücklich deshalb, weil die Bochumer es noch kurz vor Abpfiff schafften, den Ball über unsere Torlinie zu befördern und somit ausgleichen konnten. Glücklicherweise wurde das reguläre Tor vom VfL-Stürmer Simon Terodde in der 44. Minute zurückgepfiffen, das hätte als auch anders ausgehen können.

Was ich nicht verstehe, sind die Reaktionen auf den Rängen zur Halbzeit und nach dem Spiel. Nach dem ersten Durchgang ein schallend lautes Pfeifkonzert, nach dem Spiel fast ein kollektives Schweigen der Westkurve. Vereinzelt Applaus, vereinzelt Pfiffe. Was war da denn los? Unsere Mannschaft spielt bis dato eine gute Saison, die Jungs haben Bock zu kämpfen. Natürlich die abgelieferte Leistung gegen die Bochumer alles andere als ein Sahnestück und natürlich ist das Betzepublikum launisch. Es sagt auch keiner was, wenn man nach Sippel’s Fehler beim 0:1 mal kurz hohldreht. Aber nach dem Spiel sollte der Mannschaft klar gemacht werden: “Auf Leute, weiter geht’s, gute Saison bis jetzt! Die nächsten Punkte sin’ uns!”.

Aber nun zum Inhalt der heutigen Ausgabe. Zuerst werfen wir einen Blick zurück auf das Alternativprogramm zum Spiel gegen das RB-Produkt aus Leipzig, bei dem sich 250 FCK-Fans zum Public Viewing zusammenfanden. Auch haben wir freundlicherweise einen Gegnerbericht aus der Feder der Fanatico Boys Heidenheim erhalten. Vielen Dank dafür!

In der Rubrik “Ein Blick auf” schauen wir sowohl über den Tellerrand (Sankt Pauli & Aachen), als auch in den Teller selbst. Ein FCK-Fan hat Polizisten nach dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig angezeigt und eine detaillierte Aufarbeitung der Geschehnisse veröffentlicht. Ferner berichten wir über die neue Stadtmitte Kaiserslautern und eines unserer Arbeitskreismitglieder liefert einen Gedankensprung über die Dauerkartenpreise in Liga 1.

Jou, Liga 1 … da wollen wir übrigens auch wieder hin.

Also auf geht’s, heute 3 Punkte, eine gut aufgelegte West und gemeinsam der Winterdepression der letzten Jahre entgegenwirken!

Let’s go Betze!

 

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Uns ist ein kleiner Fehler im Beitrag zur Dauerkarte 1993/1994 unterlaufen: Und zwar hat sich unser FCK lediglich für den UEFA-Cup qualifiziert und nicht für die Championsleague.

 

 

 

 

 

UdH# 108: Betze vs Fortuna

udhServus Betzefans!

War das schon wieder bitter letzte Woche in Heidenheim… Die Mannschaft zeigte erneut teilweise gute spielerische Anätze, Kampf und konnte durch den Jokertreffer von Amin Younes den groß umjubelten Führungstreffer erzielen. Doch wie schon in Sandhausen, Aalen und Fürth konnte man die Führung nicht über die Zeit bringen, geschweige denn ein zweites oder drittes Tor nachlegen. Unterm Strich steht wieder “nur” ein Punkt in der Ferne zu Buche. Auch wenn nach fünf Auswärtsspielen weiterhin auf den ersten Auswärtssieg gewartet werden muss und der Frust nach dem Gegentor groß war – Mund abputzen und weitermachen!

… und zwar am heutigen 11.Spieltag gegen den Tabellenzweiten aus Düsseldorf. Mit einem Heimsieg würde man die Düsseldorfer überholen und könnte wieder ganz oben anklopfen. Daher gilt es an die Leistungen der vergangenen Heimspiele anzuknüpfen und die Gäste vom Rhein mit null Punkten nach Hause zu schicken!

Mit Blick auf die Themenliste der heutigen UdH-Ausgabe #108 darf sich die Leserschaft auf eine abwechslungsreiche und ordentliche Themenvielfalt freuen: Im Gepäck sind neben dem Gegnerbericht vom Wuhlesyndikat (Danke nach Berlin!), Hoppingbericht aus Brasilien auch wieder mehrere Texte aus den Rubriken “Blick auf” und “Kurz und Knapp”, die euch mit den neuesten Entwicklungen in den Fanszenen vertraut machen. Außerdem findet Ihr einen interessanten Text zur Vorstellung des Fanprojektes vor dem Jugendhilfeausschuss unter der Rubrik “Stadtgeflüster”. Aber lest selbst! Kritik, Wünsche oder Lob – wie immer gerne – an udh@frenetic-youth.de, oder quatscht uns einfach im Stadion an.

Doch nun gilt es, das Fritz-Walter-Stadion zum Scheppern zu bringen: Der Letzte Sieg gegen die Fortuna datiert aus dem Oktober 1995 und liegt fast genau 19 Jahre zurück. Eine extra Portion Motivation also, um den Betze mal wieder richtig beben zu lassen und die Mannschaft zu drei Punkten zu führen! Druff!

Auf geht’s Westkurve!
Let’s go Betze!

 

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Stellungnahme zum Boykott des Spiels in Leipzig

2neuIn wenigen Wochen findet das Spiel unserer Mannschaft gegen RB Leipzig im Leipziger Zentralstadion statt. Auf der letzten Fanversammlung fand bereits eine gemeinsame Diskussion über den Umgang mit diesem Spiel statt. Die aktive Fanszene, welche in der ligaübergreifenden Kampagne “Nein zu RedBull – Für euch nur Marketing – Für uns Lebenssinn” organisiert ist, schlug einen Boykott vor, welcher großen Zuspruch bei den anwesenden FCK-Fans fand. Nun haben die Aktiven der Kampagnenvertretung aus Kaiserslautern eine Stellungnahme zum Spiel in Leipzig veröffentlicht, die auf die Entwicklungen des RedBull Clubs aus Leipzig eingeht und alle Fans um Unterstützung des Boykotts in Leipzig bittet. Nur gemeinsam kann man RB Leipzig als das entlarven was es ist: ein Fußballfassade, hinter der nichts als ein Konzern als Geldgeber und Nutznießer steht.

 

Hier die Stellungnahme von “Nein zu RB || Kaiserslautern” zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig

In wenigen Wochen ist es soweit. Unsere Mannschaft spielt in Leipzig gegen RB. Wir als organisierte Fanszene haben im Rahmen der von der Fanbetreuung des FCK organisierten Fanversammlung unsere Entscheidung, das Spiel in Leipzig nicht zu besuchen, kundgetan. Wir fühlen uns durch die Diskussion mit den über zweihundert weiteren anwesenden FCK Fans mehr als bestätigt und freuen uns, dass fast alle einheitlich einem Boykott des Spiels in Leipzig positiv gegenüberstehen. Wir bedauern es natürlich, unsere junge, hungrige Mannschaft nicht in Leipzig anfeuern zu können, doch die Gründe, das Spiel nicht zu besuchen überwiegen einfach zu stark.

 Für uns ist mit dem Aufstieg RB Leipzigs eine Grenze überschritten worden, die wir in vielerlei Hinsicht nicht mehr akzeptieren können. Angefangen hat alles im Jahre 2006. RedBull gründete – mit Genehmigung durch das Finanzamt und dem sächsischen Fußballverband – den Verein RasenBallsport Leipzig e.V., nachdem RedBull zuvor mit der Übernahme des FC Sachsen Leipzig durch die fehlende Zustimmung seitens des DFB (ein zu großer Einfluss des Investors wurde befürchtet) und durch Fanproteste gescheitert war. RedBull umging die Lizenzbestimmungen des DFB, die unterhalb der Regionalliga nicht mehr gelten, in dem sie einfach einen eigenen Verein gründeten. Das Finanzamt stufte die Bemühungen RedBulls als gemeinnützig ein und der Vereinsgründung stand also nichts mehr im Weg, denn auch der Sächsische Fußballverband (SFV) stimmte zu. Mit der Übernahme der Spielberechtigung des SSV Markranstädt konnte RB Leipzig nun in der Oberliga starten. Direkt im ersten Jahr schaffte RB den Aufstieg in die Regionalliga, die man nach zweimaligem Anlauf dann im Jahre 2013 in Richtung 3. Liga verließ. In der 3. Liga befand sich RB Leipzig dann genau ein Jahr. Seit dieser Saison spielt man nun in der 2. Bundesliga und spätestens jetzt sollte vielen Fans und Vereinen die unfaire Konkurrenz durch RB Leipzig bewusst geworden sein. Nur durch ein aggressives Abwerben junger Talente anderer Vereine durch Gehälter, die völlig unverhältnismäßig und von anderen Vereinen nicht mal annähernd bezahlbar gewesen wären, sowie durch konkurrenzlose Transferausgaben wurde dieser Durchmarsch durch die Ligen ermöglicht. Und damit nicht genug. Auch in der 2. Liga scheint RB nicht lange verweilen zu wollen. Mit Transferausgaben im zweistelligen Millionenbereich (das ist die Hälfte aller Transfers der 2.Liga insgesamt) soll der Durchmarsch in Richtung erster Liga weiter forciert werden. Ein Blick auf die Tabelle verrät schon jetzt, dass dieses Vorhaben durchaus gelingen kann. Neben dieser krassen Wettbewerbsverzerrung, sorgen aber auch die Tätigkeiten RB‘s auf dem Transfermarkt für reichlich Sorge. Der Fall Sabitzer steht stellvertretend dafür, wie sich die RedBull-Teams (RedBull Salzburg, RB Leipzig, RedBull New York, RedBull Brasil etc.)in Zukunft Spieler hin- und herschieben werden. Ablösemodalitäten oder Ausstiegsklauseln sind dabei ein Fremdwort. Hier wird deutlich, dass RedBull kein Interesse an einem fairen und unter „ungeschriebenen“ Gesetzen stattfindenden Wettbewerb hat. Das was den Fußball trotz heutiger Dimension im Kern immer noch ausmacht, Fairness und Wettkampf, tritt RedBull mit Füßen.

Aber auch hinsichtlich der Vereinspolitik, ist RB mehr als kritisch zu betrachten und unterscheidet sich von Werksclubs wie Leverkusen und Wolfsburg. Dort steht der Verein und eine gewachsene Mitgliederstruktur im Vordergrund und nicht eine Marke bzw. ein Produkt, wie bei RedBull. Auch die TSG Hoffenheim ist nicht mit RB Leipzig zu vergleichen. Auf den ersten Blick ähneln sich beide Projekte. Doch es gibt kleine aber feine Unterschiede, gerade in der Positionierung des Geldgebers Hopp und seines Unternehmens SAP, das eine zurückhaltendere und weniger marketingwirksame Rolle einnimmt, wie RedBull bei Leipzig.  Dennoch sind Vereine wie Hoffenheim weiterhin kritisch zu beurteilen und nicht zu akzeptieren. Doch mit RB Leipzig ist ein wesentlich nachahmungswürdigeres Projekt entstanden, das den Fußball in einem weitaus größeren und problematischeren Maß verändern wird.

Zurück zu RB: Das Lizenzierungsverfahren für die 2.Liga war ein Witz. Bemängelte Punkte seitens der DFL wie Mitgliederstruktur oder Logo wurden zwar geändert, aber hätten niemals akzeptiert werden dürfen. Das Wappen enthält immer noch Teile des RedBull-Logos (Bullen) – und das dürfte es nach DFB-Richtlinien nicht! An der Vereinsstruktur hat sich auch nichts geändert. Stimmberechtigtes Mitglied kann man immer noch nicht werden – nur eine sogenannte Fördermitgliedschaft ist möglich, die in Bronze (100€), Silber (500€) und Gold (1000€) erhältlich ist. Die bei so ziemlich jedem anderen Verein für Mitglieder standardmäßig vorhandene Möglichkeit eines Vorkaufsrechts auf Spiele, gibt es bei RB Leipzig erst ab einer Silber-Mitgliedschaft – und auch nur auf Top-Spiele. Neben dieser Absurdität ist festzustellen, dass in den Führungsgremien zwar auf den ersten Blick unabhängigere Personen sitzen, diese aber tatsächlich eher aus dem Umfeld des RedBull-Imperiums kommen – und das ist einkalkuliert. Es wäre schlichtweg unvorstellbar, dass die Pläne von Sportdirektor Ralf Rangnick und RedBull-Chef Dietrich Mateschitz nicht durch den Vorstand sowie Aufsichtsrat abgenickt werden würden. Die Alleinherrschermentalität dieser Personen dürfte jedem mittlerweile umfassend bekannt sein. Es ist deutlich erkennbar, dass sich RB Leipzig damit nicht annähernd im Sinne des Vereinsrechts bzw. im kolportieren Rahmen vereinsüblicher Bestimmungen bewegt.

Für uns ist es ebenfalls nicht hinnehmbar, wie RB Leipzig mit Fankultur und Fanbelangen umgeht. Die jüngsten Ereignisse rund um die Fanproteste von Aue im Leipziger Zentralstadion (sog. RedBull-Arena) offenbaren wie sich Rangnick und Co. Fankultur vorstellen. Auer Fans wurden gezwungen ihre T-Shirts (Gegen RB) – die sich zwar kritisch, aber in einem gesunden und vor allem demokratischen Rahmen im Sinne der Meinungsfreiheit, mit RB auseinandersetzten – auszuziehen. Rangnick untermauerte diese Art von Zensur kurze Zeit später noch durch Aussagen in Richtung der Traditionsvereine, in denen er diese für ihre Fanszene bemitleide.

Redbull hat sich im Fußball niedergelassen um sein Produkt dort präsentieren zu können und um es einem Imagewandel zu unterziehen, mit dem Ziel weitere Kunden bzw. Zielgruppen zu erreichen. Daher wünscht sich RedBull den Fußball und all seine Facetten für seine Werbezwecke – und allein dafür – aber demokratisch, bunt und fair darf er dabei auf keinen Fall sein. Dies wird mit uns nicht zu machen sein! Das obige Beispiel von Aue zeigt, dass Protest im Zentralstadion in Leipzig nicht gewünscht ist und mit allen Mitteln verhindert wird. Allein deswegen ist für uns ein Boykott die einzige Wahl. Wir werden nicht nach Leipzig fahren und gute Miene zum bösen Spiel machen – noch dazu an einem Montagabend live im Free-TV. Das ist genau die Plattform die sich dieser Marketingkonzern wünscht: lebendige aber kontrollierte Fankultur präsentiert und veranstaltet von Redbull. Nur ein Boykott kann diesem (Werbe-)Event – und nichts anderes ist es – die Grundlage entziehen und es ad absurdum machen! Ein leerer Gästeblock in Leipzig verdeutlicht jedes Mal, dass Fan- und Fußballkultur nicht für RedBull zu haben sind. Bisher hat sich dieser Marketingkonzern ausschließlich in Sportarten niedergelassen, die keine kritische und so stark entwickelte Fankultur wie wir im Fußball haben. Und das ist unser Trumpf! RedBull wird sich auf Dauer überlegen müssen, ob es Sinn machen kann, Marketing in einem Feld zu betreiben, wo sie nicht akzeptiert sind.

Wir rufen daher alle Fans des FCK dazu auf, sich uns anzuschließen und das Spiel in Leipzig zu boykottieren. Sollte dies für einige Fans keine Alternative darstellen, würden wir uns zumindest wünschen, wenn der Gästeblock dennoch leer bleibt und andere Bereiche im Stadion besetzt werden. Allen die sich uns anschließen und gänzlich zu Hause bleiben, bieten wir ein Alternativprogramm an.  Weitere Infos dazu folgen in Kürze. In den nächsten Tagen wollen wir außerdem die Mannschaft von unserem Entschluss in Kenntnis setzen.

Darüber hinaus freuen wir uns, wenn FCK-Fanclubs die Kampagne „Nein zu RB! Für euch nur Marketing – Für uns Lebenssinn!“ unterstützen. Schickt uns dazu eine Mail an kaiserslautern@nein-zu-rb.de

Nein zu RedBull!  Für euch nur Marketing – Für uns Lebenssinn!

 

Sehenswert: Austria Salzburg vs. RedBull

AustriaAls RedBull sich im Fußball hierzulande eingemischt hat und den Verein RasenBallsport Leipzig gründete, gab es das österreichische Pendant dazu schon lange. 2005 übernahm RedBull den Traditionsverein SV Austria Salzburg. Dies sollte tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen. In Kürze wurden alle Merkmale des SV Austria Salzburg ausgelöscht. Namen, Logo und Farben des Vereins wurden geändert – trotz Protesten der aktiven Fanszene. Den Umgang mit dieser Situation und die Konsequenzen der aktiven Fans, stellt die kurze Dokumentation eindrucksvoll dar. 11 Freunde-TV hat dazu mit verschiedenen aktiven Fans der Austria gesprochen. Dabei wird vor allem das Handeln der Fans und die resultierende Neugründung von Austria Salzburg thematisiert.

Hier geht’s zur Doku von 11Freunde TV: Klick

UdH# 106: Betze vs Union Berlin

106coverMittwoch, 17:30 uhr – Wer der Meinung ist, das sei eine passable Fußball-Zeit, der frisst auch kleine Kinder, säuft das Blut von süßen Baby-Robben… oder schlimmer: Red Bull! Aber gut, wir sind viel Wahnsinn gewohnt und wundern uns kaum noch über die Absurditäten dieses “Geschäfts”. Neben all dem Blödsinn der passiert, droht der wahren Passion, dem Fußball selbst, oftmals die nötige Aufmerksamkeit verloren zu gehen. Das ist nicht schön, aber alternativlos. Was wären wir, wenn wir versuchten die Störgeräusche auszublenden, nicht mehr zu motzen? Ducker, die windige Kompromisse eingehen und sich die Wahrheit zurechtbiegen! Abgestumpft, kapitulierend vor den Entwicklungen unserer Zeit! Schatten unserer selbst, nur noch Schatten einer Bewegung, nach deren Idealen Freiheit und Werte die Dinge lenken. Nicht die planke Geldgier irgendwelcher Verbände und Konzerne. Dafür sollten wir kämpfen bis zum Schluss und uns konsequent positionieren! Wir dürfen nicht zusehen, wie die Red Bulls dieser Welt weiter in unsere einstigen Freiräume drängen!

Mit diesem kleinen Exkurs möchten wir auf die Fanversammlung am 02. Oktober aufmerksam machen. Mehr zu diesem und weiteren Themen lest ihr in “Unter die Haut” Ausgabe 106. Dabei viel Spaß und bevor wir es vor lauter Mittwochmittagtermin, 300 KM-Regel, verkauften Stadionnamen, Retortenclubs und Ultras in Haft vergessen: Auf dem Betze findet ein Fußball-Spiel statt! Lasst uns die Mannschaft zum nächsten Heimsieg schreien, Farbe ins Spiel bringen und “unseren” Fußball zelebrieren – ohne dabei seine Auswüchse ohne Reaktion hinzunehmen.

Fanversammlung am 2. Oktober

Servus FCK-Fanclubs,

das Gebilde RB Leipzig marschiert und befindet sich bereits nach den ersten Spieltagen auf Kurs in Liga eins. Wie bereits in den vergangenen Wochen deutlich wurde, stellt dieser „Verein“ für uns, als Initiatoren der Kampagne „Nein zu RB – Für euch nur Marketing, für uns Lebenssinn“, einen gravierenden Einschnitt in die bestehende deutsche Fußball- und Vereinskultur dar.

Ein Unternehmen wie Red Bull nutzt die Emotionalität, die Leidenschaft und unsere Begeisterung für diesen Sport einzig und alleine dafür, Aufmerksamkeit für seine Produkte zu erlangen und schlussendlich Profite zu maximieren. Diese Art der Produktplatzierung ist für uns nicht tragbar, vor allem auch, oder gerade weil wir in Kaiserslautern ganz andere Werte und Tugenden mit dem Fußball in Verbindung bringen, als Habgier und Gewinnstreben.

Natürlich ist uns bewusst, dass ein erfolgreicher Protest, egal in welcher Form, nur zusammen als Fanszene des 1. FC Kaiserslautern möglich sein wird. Deshalb laden wir euch ein, möglichst zahlreich dieses Thema auf der Fanversammlung am 2. Oktober in entspannter Runde zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.

Ebenso sind wir natürlich bereits im Vorfeld froh über jeden FCK-Fanclub, der sich unserer Kampagne anschließen und als Unterstützer gelistet werden möchte, je breiter die Basis der Ablehnung desto größer die Aufmerksamkeit! Wendet euch hierzu einfach an folgende Adresse: kontakt@nein-zu-rb.de

 

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