Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL!

Der erste Anlauf einen Investor für die DFL zu gewinnen, ist im Frühjahr dieses Jahres auf der Mitgliederversammlung der DFL krachend gescheitert. Nun unternimmt die DFL einen weiteren Anlauf und möchte am 11.12. eine Entscheidung darüber fällen, die Geschäftsführung erneut in Verhandlungen mit potenziellen Investoren zu schicken und diesen gleichzeitig die Vollmacht zur Unterzeichnung zu erteilen.

Beim ersten Blick auf das neue Vorhaben bemerkt man, dass einige Kritikpunkte von uns Fans bei der DFL angekommen sind, wichtige Kritikpunkte aber unbeachtet geblieben sind. Es ist beispielsweise keine Rede mehr von einem Auszahlungstopf, aus dem u.a. 300 Millionen Euro zur freien Verfügung an die Vereine gegangen wären, welche in erster Linie der „Flutung des Marktes mit Geld“ gedient hätten. Die größten Sorgen von uns Fans wurden zwar augenscheinlich von der DFL erkannt, können uns jedoch auch durch den zweiten Vorschlag für einen Investoreneinstieg nicht glaubwürdig genommen werden. Die DFL mag betonen, dass die „Hoheit über Spielplanung und Anstoßzeiten“ auch in Zukunft bei der DFL liegen wird. Eine Ausgleichszahlung an die Vereine für die Mindereinnahmen durch die Beteiligung des Investors an den zukünftigen Medienerlösen ist jedoch nur für die nächsten fünf Jahre einkalkuliert. Vereine und Investor werden also gleichermaßen darauf angewiesen sein, die Medienerlöse schon in den kommenden fünf Jahren um mindestens neun Prozent zu steigern, nur um den Status Quo zu erhalten. Eine Erklärung dafür, wie man die Medienerlöse kurzfristig signifikant steigern will, auch ohne zusätzliche Anstoßzeiten zu schaffen, liefert die DFL nicht. Die Mechanismen eines Investoreneinstiegs werden vermeintliche „rote Linien“ schon bald verschieben, ohne dass es dafür Stimmrechtsmehrheiten des Investors bedarf.

Auch der zweite Vorschlag für einen Investoreneinstieg in der DFL wird von den Fanszenen Deutschlands trotz der leichten Anpassungen abgelehnt!

Seit Jahrzehnten kritisieren die Fans in Deutschland die zügellosen Ausmaße der Kommerzialisierung. Spieler-, Berater- und Funktionärsgehälter haben mittlerweile völlig ungerechtfertigte Sphären erreicht und sind nicht solide gegenfinanziert. Anders kann nicht erklärt werden, dass die Pläne des Milliarden-Unternehmens Profifußballs nicht aus dem laufenden Betrieb finanziert werden können.

Selbst wenn man die Einschätzung teilt, dass die mediale Aufbereitung nicht gut ist, so bleibt doch die Frage, ob man es sich hier nicht wieder zu einfach macht. Alle anderen Probleme werden totgeschwiegen und die Lösung ist ein Investor? Hier wird eine Kernproblematik der ganzen Branche gespiegelt. Seit Jahren ist die Antwort auf jedes Problem in der Bundesliga das „Hinzuziehen von Partnern“ aka Investoren. Anstatt das eigene Handeln zu hinterfragen, ist man im Kreislauf seines unsoliden und nicht nachhaltigen Wirtschaftens, welches einem erst neulich während der Corona-Pandemie massiv auf die Füße fiel, immer auf der Suche nach dem nächsten Geldhahn.

Hat man wirklich nur diese eine Schablone, um Probleme zu „lösen“ und sein Unternehmen zu führen? Ist der Blick zu verengt auf die mediale Aufbereitung eines mäßig spannenden Wettbewerbs? Die Bundesliga hat zahlreiche andere Probleme. Anstatt der um Meilen entfernten Premier League hinterher zu hecheln und erneut auf eine schnelle, externe Finanzspritze zu setzen, sollte der Deutsche Fußball dringend eine eigene solide, nachhaltige Vision mit der Besinnung auf die eigenen Stärken entwickeln.

Auch im neuen Anlauf ist das Ziel klar: Das Rad der Kommerzialisierung soll weitergedreht werden. Doch ist dies nicht eine klare Zockerei? Alle Gedanken um einen neuen Investor basieren auf der Grundannahme, dass die Bundesliga weiterhin ein attraktives Produkt darstellt sowie weiteres Wachstum möglich ist. Woher nimmt man bei der DFL diese Gewissheit? Sorgte in den letzten Jahren nicht gerade die Überkommerzialisierung des Fußballs für eine fortschreitende Entfremdung der Basis vom einstigen „Volkssport Fußball“? Sind die Probleme in anderen Ländern wie Frankreich oder Italien bei der gewünschten Maximierung der Vermarktungserlöse an den handelnden Personen vorbei gegangen?

Doch frei von diesen grundsätzlichen Ansichten bleiben noch weitere inhaltliche Fragezeichen.

Braucht die DFL wirklich einen Investor?

Es scheint wie ein schlechter Witz und ist doch nur ein erneuter Beweis dafür, wie miserabel und nicht nachhaltig im deutschen Profifußball gewirtschaftet wird, wenn man für die im Raum stehende Summe wirklich einen Investor benötigen sollte und dieses Investment nicht aus den eigenen Mitteln stemmen kann. Immerhin erwirtschaften allein die achtzehn Erstligisten zusammen einen jährlichen Umsatz von über drei Milliarden Euro.

Wer investiert überhaupt mit welchem Geld?

Es gibt nach wie vor keinerlei Transparenz, wer die potenziellen Investoren aus dem Bereich Private Equity sind. Jenen Private Equity-Investoren geht es prinzipiell nur um Profit um jeden Preis. Die DFL hat zudem überhaupt keinen Plan, oder sogar kein Interesse, wie zentrale Werte sichergestellt werden und die Mittelherkunft geprüft werden soll. Zumindest Teile des großen Gelds könnten aus Menschenrechtsverstößen, Waffenlieferungen oder sonstigen gesellschaftlichen Problemfeldern entstammen.

Zuschuss zu Auslandsreisen?

Auch hier fehlt jegliche Transparenz, auf welcher Basis diese Zuschüsse ausgezahlt werden. Warum ist dies überhaupt die Aufgabe der DFL? Welchen Mehrwert verspricht man sich von einer Auslandsreise eines Clubs, dessen Einzugsgebiet bereits innerhalb Deutschlands die eigene Region kaum übersteigt? Werden ohnehin schon zur Genüge alimentierte Clubs noch weiter unterstützt, wenn sie ihr Trainingslager in Zukunft bei möglichen „Partnerclubs“ in New York oder Brasilien abhalten?

Ungleiche Verteilung der internationalen Vermarktungserlöse!

Allen voran die internationale Vermarktung wird von der DFL als Hebel für Mehreinnahmen in Zukunft gesehen. Eine weitere Verteilung nach dem aktuellen Vergabeschlüssel, bei möglicherweise noch höheren Einnahmen, würde den Status quo mehr als nur zementieren. Die finanzielle Schere innerhalb der Vereine, aber auch zwischen erster und zweiter Bundesliga würde nur noch weiter auseinander gehen.

Die Entscheidung muss bei der Basis liegen!

Unter diesen Voraussetzungen darf es keine positive Abstimmung über eine reine Verhandlungsmasse geben. Es gibt keinen Grund den DFL-Geschäftsführern einen Freifahrtschein zum Vertragsabschluss zu geben. Wenn, dann muss über einen fertigen und unterschriftsreifen Vertragsentwurf mit einem der Öffentlichkeit bekannten Partner abgestimmt werden. Die Bestätigung dessen, sollte final aber nicht nur durch die Vertreter der zum Großteil ausgegliederten Kapitalgesellschaften, sondern durch die Mitgliederversammlungen aller Stammvereine der DFL erfolgen.

Die Fanszenen Deutschlands im Dezember 2023

Stellungnahme zu den Geschehnissen beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf

Nach einer sportlich gelungenen Saison und dem daraus resultierenden Klassenerhalt gastierte Fortuna Düsseldorf am Sonntag im Fritz-Walter-Stadion. Die Partie brachte keinerlei Brisanz mit sich, da weder sportliche Entscheidungen anstanden noch eine Feindschaft zwischen den beiden Fanlagern herrscht. Dennoch stellte dieser Saisonabschluss einen neuen Tiefpunkt in der Arbeit der Polizei rund um die Heimspiele des 1. FC Kaiserslautern dar.

Schon seit Längerem und verstärkt in dieser Saison fällt die Polizei in Kaiserslautern negativ mit nicht nachvollziehbaren Konzepten für alle Stadionbesucher auf. Dabei sind vor allem An- und Abreisewege der Heim- und Gästefans völlig unverständlich organisiert. So entbehrt es beispielsweise nicht erst seit Sonntag jeglicher kausaler Logik, dass mehrere tausend FCK-Fans wegen ein paar hundert Fortunen jede Menge Wartezeit am 11-Freunde Kreisel aufbringen müssen.

Genannte Kreiselsperrungen, die jeweils vor und nach den Spielen zu Gunsten der via Zug anreisenden Gästefans stattfinden, sorgen grundsätzlich dafür, dass viele FCK-Fans sich fühlen, als wären sie in Kaiserslautern bei einem Auswärtsspiel zu Gast. Besonders ärgerlich ist hierbei der Umstand, dass die Zeiten dieser Sperrungen – sofern sie überhaupt kommuniziert werden – oftmals seitens der Polizei nicht eingehalten oder spontan ausgedehnt werden. Dies führte besonders im Falle des Abendspiels gegen den HSV zu vielen Problemen für FCK-Fans, die wegen der überzogenen Sperrung die letzten Zugverbindungen gen Heimat nicht mehr erreichen konnten. Selbst ein vorzeitiges Verlassen des Stadions garantiert nicht, dass man sich nach dem Spiel nicht doch in einem Rückstau zwischen tausenden weiterer FCK-Fans befindet, die sich in der Straße „Zum Betzenberg“ ansammeln. Gerade an heißen Tagen oder bei Regen eine miserable Situation, die auch aus Sicherheitsaspekten nicht sinnvoll sein kann, wenn selbst Rettungswagen Probleme haben, durch die Massen von Fans zu kommen. Zusätzlich ist es in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehbar, dass Abmarschwege durch Einheiten oder Einsatzfahrzeuge künstlich verkleinert werden und weitere Nadelöhre auf den ohnehin schon überschaubaren Möglichkeiten rund um das Fritz-Walter-Stadion geschaffen werden. Ganz generell ist die übermäßige Präsenz der Polizei bei völlig harmlosen Spielen ohne Brisanz zwischen den Fanlagern ein Umstand, der absurder nicht sein könnte – vor allem, wenn man sich die populistischen Klagen der Polizeigewerkschaften nach Arbeitsüberlastungen zu Gemüte führt.

So werden regelmäßig nicht existierende Bedrohungsszenarien heraufbeschworen, sodass man sich als Stadionbesucher am Spieltag teilweise wie in einer innerländischen Militärübung fühlt. Ausgerufene Risikospiele gegen Nürnberg und Magdeburg, ein Wasserwerfer gegen Rostock sowie Helikopter und Drohnen gegen Düsseldorf sind dabei nur Einzelbeispiele. Dazu teils verhängte Alkoholverbote und bis zuletzt ein völlig überzogener Pufferblock im Stadion zeigen deutlich, dass die Einsatzleitung in Person von Ralf Klein nicht gewillt ist, auf andere Einschätzungen mit mehr Expertise (beispielsweise durch Vertreter des FCK) zu hören und agiert wohl einfach nach dem Motto: „Viel hilft viel“. 

Wie eingangs erwähnt, fand dieses „Motto“ gegen Düsseldorf seinen traurigen Höhepunkt. Bei der Abreise wurde an den Treppen „Zum Betzenberg“ plötzlich eine Polizeikette zwischen FCK-Fans gezogen und auf Hinweise, dass damit Gruppen, Familien und Freundeskreise getrennt werden, nicht eingegangen und diese ignoriert. So schaukelte sich die Situation aufgrund der komplett fehlenden Kommunikation und dem aggressiven Auftreten seitens der Polizei schnell hoch, sodass die Beamten Pfefferspray gegen alle umstehenden Personen einsetzten. Dabei machten sie auch keinen Halt vor völlig unbeteiligten Fans, unter denen sich auch Kinder, ältere Menschen, Personen, die nur schlichten wollten, oder bereits orientierungslos am Boden liegende Personen befanden.

Im Zuge dessen wurden viele der Anwesenden durch Reizgas verletzt, einige schwer. Im Nachgang verweigerte die Polizei natürlich weiterhin jegliche Kommunikation und auch ein Sanitäter wurde erst nach 20 Minuten zu den Verletzten durchgelassen. 

Die gesamte Situation war in ihrer Entstehung seitens der Polizei massiv eskalativ und 

wirkte teils gewollt. Warum man plötzlich einen Keil zwischen abreisende Heimfans treiben muss, erschließt sich uns bis heute nicht. Dass im Anschluss daran plötzlich behelmte Polizisten von der Löwenburg zu den Treppen in die Menschenmenge stürmen, ist Ausdruck der Planlosigkeit und Unüberlegtheit der Polizei. In deren Bericht finden die vielen von der Polizei verletzten Fans natürlich keine Erwähnung. Vielmehr wird von einem Angriff auf Polizeibeamte berichtet, um die Schuld gänzlich auf die Fans schieben zu können und in eine Opferrolle zu schlüpfen. Es ist klar, dass sich auch einzelne FCK-Fans falsch verhalten haben, jedoch trägt die Polizei, ohne deren aggressives Auftreten diese Situation gar nicht erst entstanden wäre, an dieser Eskalation eine große Mitschuld. Ebenso hätten die Szenekundigen Beamten die Situation erkennen und im Keim ersticken können. Das setzt aber voraus, dass sie tatsächlich „kundig“ wären und darüber hinaus ein Interesse an einer Deeskalation hätten. Die Stimmung unter den FCK-Fans war an diesem Tag friedlich und entspannt wie schon lange nicht mehr. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft trotz Niederlage aufgrund der sorgenfreien Saison gefeiert und es lag zu keinem Zeitpunkt Aggression in der Luft – bis zu oben beschriebenen Moment.

Diese Erlebnisse bringen uns zu dem Schluss, dass die Polizei in Kaiserslautern kein 

Interesse an einem guten Miteinander am Spieltag hat, sondern der Meinung ist, ihre „Konzepte“ gegen jede Logik durchdrücken zu müssen und sich das Feindbild Fußballfan in deren Köpfen manifestiert hat. Dabei sind solche Zusammenstöße einkalkuliert und dienen dazu, die selbst verursachten massiven Kosten rund um die Spieltage rechtfertigen zu können. Zudem ist dieses Vorgehen mit Blick auf die EM 2024 im eigenen Land auch eine gute Möglichkeit, die Einsatzkräfte auf das Spektakel im nächsten Jahr vorzubereiten. Ralf Klein als Einsatzleiter und das Polizeipräsidium Westpfalz täten gut daran, ihre Denk- und Handlungsweise anzupassen und lieber funktionierende Einsatzkonzepte zu entwerfen, statt noch mehr Hundertschaften, Hubschrauber, Wasserwerfer und Drohnen anzufordern sowie aus jedem x-beliebigen Heimspiel ein sogenanntes „Risikospiel“ zu kreieren.

Fanbündnis 1.FC Kaiserslautern

Rot-Weisse Hilfe

Für Bewegungsfreiheit in unserem Stadion – Keine Sektorentrennung auf dem Betze!

Mit einer Mischung aus Verwunderung und Entsetzen haben wir die Pressemeldung des Vereins zur „neuen Sektorentrennung“ zur Kenntnis genommen.

Verwundert deshalb, weil die Maßnahmen aus unserer Sicht äußerst überhastet, sehr aktionistisch und wenig durchdacht wirken. 

Entsetzt, weil diese „Lösung“ ohne irgendeine Rücksprache oder gar im Dialog mit Fanvertretern getroffen wurden 

Dass die aufgeführten Probleme einer überfüllten Westkurve – speziell in den 1er-Bereichen – bei manchen Heimspielen bestehen, möchten wir an dieser Stelle überhaupt nicht leugnen oder gar wegdisktuieren. 

Ebenso empfinden wir es als positiv, wenn sich über die Abläufe im Spieltagsbetrieb Gedanken gemacht wird, um ein sicheres und reibungsloses Stadionerlebnis für alle zu gewährleisten. 

Unserem Verständnis entspricht es jedoch, dass unser Verein bei Themen dieser Tragweite vorher in den offenen Dialog tritt, mit uns Fans spricht und versucht, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten anstatt vollendete Tatsachen zu präsentieren. 

Dass geschlossene Umläufe oder gar Zäune die aktuellen Probleme nicht beheben, ist bereits am neuen Zaun in der Westkurve zwischen den 1er- und 2er-Blöcken zu sehen. 

Wer genau hinschaut, stellt fest, dass in den 4er-Bereichen der Kurve dieselben Lücken klaffen, wie bereits vor dem Bau dieses Trennzauns. 

Ebenso werden geschlossene Tore für die Besucher im Fritz-Walter-Stadion mehr zum Problem als zur Problemlösung. 

Fans mit Nordtribünen-Karten sind wohl oder übel ab sofort gezwungen, den selben Weg wie die Gästefans zu nehmen oder zumindest am Gästeblock vorbei zu laufen. Darüber hinaus ist es Anhängern ohne Westkurven-Karten nicht mehr möglich, die zahlreichen Stände hinter der Kurve zu besuchen – sei es der e.V.-Infostand zur höchst erfolgreichen Mitgliederkampagne, die Stände der Ultra-Gruppen, das sozialpädagogische Fanprojekt oder die Fanbude. 

Dagegen ist das beim Traditionstag viel beachtete FCK-Museum für Fans aus dem Westen und Norden ab sofort nicht mehr erreichbar. Und von der Zugänglichkeit des Fanshops wollen wir gar nicht erst sprechen. 

Ebenso wird sich die Einlasssituation speziell am Horst-Eckel-Tor der Westkurve weiter verschärfen, da die Tribüne mit der größten Kapazität im Stadion nicht mehr durch andere Eingänge im Süden oder Norden entlastet werden kann.

Neben diesen exemplarisch aufgeführten Problemen werden durch eine solche Hauruck-Aktion nicht nur über Jahrzehnte gewachsene Spieltagsrituale und Strukturen mit einem Schlag zu Nichte gemacht, nein, das Spieltagserlebnis vieler Stadionbesucher wird dadurch auch erheblich geschmälert: 

Ein gemeinsames Bier vor dem Spiel im Stadionumlauf zwischen Westkurven-Jungspund und Südtribunen- Oldie fällt für viele genauso flach wie ein Besuch der beliebten Fressbuden in der Fanhalle Nord. 

Familien, Freundeskreise oder Bekannte von unterschiedlichen Tribünen werden durch die Maßnahmen auseinandergerissen und es geht ein großer Teil des Gemeinschaftsgefühls auf dem Betze verloren. 

Dabei zeichnet sich unser Fritz-Walter-Stadion seit eh und je dadurch aus, dass sich das Publikum der verschiedenen Tribünen vor dem Spiel durchmischen kann, dass man miteinander spricht und dass es eben keine strikte Trennung zwischen den verschiedenen Fangenerationen und -typen gibt. Das sorgt für Verständnis, Austausch und letztendlich für ein wertvolles und wichtiges Miteinander. 

Wir fordern deshalb den Verein auf, die Sektorentrennung umgehend zu verwerfen und gemeinsam mit uns Fans eine geeignete Lösung zu finden.

Für einen freien Stadionumlauf auf dem Betze!

Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern 

Fanbeirat 1. FC Kaiserslautern

Nein zu Investoren

Mit dem Plan die Liga durch den Einstieg eines Investors attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten, befindet sich die DFL erneut auf dem Irrweg der Kommerzialisierung.

Anstatt endlich wirklich tiefgreifende Reformen anzugehen, die den sportlichen Wettbewerb stärken und schützen, wird die Zukunft des Fußballs für kurzfristige Einnahmen verkauft.

Wieder einmal wird dabei deutlich, dass einige wenige Funktionäre im Hinterzimmer Entscheidungen treffen und Weichen stellen, die über Jahrzehnte hinaus uns alle als Fußballfans betreffen.

Ohne die engagierte Arbeit der Fanszenen und einiger Journalisten hätte dieser Vorgang gänzlich ohne öffentliche Diskussion stattgefunden.

Auch jetzt noch wird durch eine intransparente Informationspolitik seitens der DFL versucht, die Entscheidungshoheit bei einem kleinen Kreis von Personen zu belassen.

Daher fordern die Fanszenen Deutschlands:

– Transparenter Umgang mit den Medienrechten und der MediaCo KGaA.

– Offenlegung der Investoren und der Bedingungen der Zusammenarbeit.

– Bestätigung sämtlicher Entscheidungen durch alle Stammvereine der 36 Mitgliedsvereine.

Schluss mit dem Vermarktungswahn – Nein zu Investoren in der DFL!

Fanszenen Deutschlands im April 2023

Boycott Qatar

Menschenrechte sind unverhandelbar

Wir sprechen uns für einen konsequenten Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar aus. Im Folgenden wollen wir die wichtigsten Gründe ansprechen und kurz erläutern.

Die Vegabe der WM 2022 im Jahr 2010 an das Emirat Katar führte direkt zu Ablehnung und Protest, der auf die Menschenrechtssituation in Katar aufmerksam machte. Katar ist eine absolute Monarchie, in der Todesstrafe und Folter praktiziert werden und Menschen wegen ihrer Sexualität, ihres Glaubens und ihres Geschlechts verfolgt werden. Fanvertreter äußerten sich besorgt über die Sicherheit von Homosexuellen, Menschenrechtsorganisationen forderten von der FIFA Einflussnahme und von der Regierung Reformen. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht absehbar, welche dramatischen Folgen diese Entscheidung haben würde. 

2013 wurde erstmals über die Zustände auf den Baustellen für die WM-Stadien berichtet. Amnesty International berichtete damals, dass auf vielen Baustellen keine Schutzhelme für die Arbeiter gibt. Sie lebten in überfüllten und unbelüfteten Unterkünften, in denen das Abwasser steht und es weder Strom noch fliessendes Wasser gibt. Arbeiter wurden gezwungen, über Monate hinweg sieben Tage die Woche zwölf Stunden zu arbeiten, trotz Hitze, Anstrengung und Unfallgefahr. Immer wieder gab es Berichte über Menschenrechtsverletzungen, starken Eingriffen in die Presse- und Meinungsfreiheit, Verbot von Gewerkschaften, Niederschlagung von Protesten und willkürlichen Inhaftierungen, Drohungen und Abschiebungen. Über viele Monate erhielten die Arbeiter keine Löhne, ihnen wurden die Pässe und damit die Reisefreiheit entzogen, sie wurden gegen ihren Willen an andere Arbeitgeber vermittelt und konnten ihre Arbeitsstelle nicht selbstbestimmt wechseln.

Jahre später ist klar, dass es über 15.000 Tote Arbeitsmigranten gab, bei 70% verschweigt die katarische Regierung bis heute die Todesursache. Menschenrechte wurden und werden systematisch nicht beachtet wurden, Löhne nicht gezahlt, Pässe entwendet, faktisch moderne Sklaverei im großen Stil betrieben. 2016 sah sich die katarische Regierung gezwungen, dem internationalen Druck zumindest etwas nachzugeben. Tatsächlich soll sich die Situation auf den Baustellen der WM-Stadien verbessert haben. Es wurden 2,55€ Mindestlohn und gesetzlich verankerte Arbeitsschutzstandards eingeführt, die allerdings kaum kontrolliert werden. Dass diese Veränderungen nichts als eine Imagekampagne sind, zeigt der Blick auf die Baustellen, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen, wo die Arbeiter nach wie vor unter Bedingungen der modernen Sklaverei schufften. FIFA-Chef Infantino feiert die Entscheidung die WM in Katar stattfinden zu lassen jetzt als Erfolg. Heuchlerisch, hat die FIFA sich doch erst Jahre nach Protesten und öffentlichen Druck, auch auf Sponsoren, dazu durchgerungen, Menschenrechte ganz offiziell zum Thema zu machen. Die Vergabe der WM hatte natürlich nichts mit erhofften Reformen vor Ort zu, genauso wenig wie die Reformen in Katar etwas mit der Position der FIFA. Grund dafür sind der Druck der von Nichtregierungsorganisationen wie Amnesty International, der Presse und der Fußballfans. Und diesen Druck wollen wir aufrecht erhalten. 

Ein weiterer Grund für einen Boykott der FIFA-WM sind die zahlreichen Korruptionsfälle der Vergangenheit. Auch, wenn es nicht eindeutig bewiesen ist, dass die Vergabe der WM gekauft wurde, gibt es viele Hinweise und Zeugenaussagen, die dies sehr nahe legen. Bei mehreren FIFA-Funktionären ist es bewiesen, dass sie Bestechungsgelder angenommen oder ihre Stimmen zum Kauf angeboten haben. Korruption bei der FIFA? Natürlich nichts Neues, aber neben der kompletten Vermarktung und Kommerzialisierung des Fußball-Events ein maßgeblicher Grund dafür, dass immer mehr Fußballfans sich von den großen internationalen Turnieren abwenden.

Wegen unserem Boykott der WM wird kein Toter lebendig und wahrscheinlich wird sich in Katar auch nicht allzuviel nachhaltig ändern. Dieser Protest geht in erster Linie an die FIFA, die UEFA und auch an den DFB Lehren aus den Skandalen und Toten der Vergangenheit zu ziehen und echte Reformen mit konsequenter Umsetzung und Kontrollen bei der Vergabe von Austragungsorten von Turnieren oder auch Werbepartnerschaften und Trainingslagerorten zu schaffen. Auch in Brasilien, Russland oder Südafrika gab es schon vor und auch im Zusammenhang mit den dort ausgetragenen Turnieren Eingriffe in die Pressefreiheit, miserable Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen wie zum Beispiel Zwangsumsiedlungen und Korruptionsfälle. Diese Zustände sind untragbar. Menschenrechte müssen unverhandelbares Auswahlkriterium sein!

Auch jetzt kurz vor der WM, nachdem alle Stadien längst fertig gestellt sind, sorgt die katarische Regierung mit ihren Regelwerken für Fans und Journalisten für Kopfschütteln. Insbesondere die Einschränkungen der Pressefreiheit sind nicht tragbar. Unterkünfte und Arbeitsmigranten sollen nicht gefilmt werden, Kataris nicht in ihren Wohnung interviewt, öffentliche Gebäude wie Universitäten nicht gezeigt werden. Homosexuelle seien offiziell willkommen, aber sollen ihre Sexualität verstecken und sich anständig kleiden, andernfalls könnten langjährige Haftstrafen und Auspeitschen drohen. Ein großer Teil der rund 2 Millionen Arbeitsmigranten soll bis zur WM das Land verlassen haben. Man möchte wohl Elend und Ausbeutung verstecken und unliebsame Interviewpartner entfernen.

Amnesty International und die FIFA befinden sich seit einiger Zeit im Austausch über Forderungen von Entschädigungszahlungen für die Arbeitsmigranten und deren Hinterbliebenen, was auch der DFB unterstützt. Wir begrüßen diese Maßnahme und fordern den DFB auch, weiter Druck auf die FIFA auszuüben. Wer diese Forderung unterstützen will, kann unter https://www.amnesty.de/wm-katar-2022 eine Petition unterschreiben, die weltweit von Fanorganisationen unterstützt wird.

Uns ist bewusst, dass das Thema für viele Fans emotional ist und viele Facetten hat. Wir haben uns für den Weg eines Boycotts entschieden, da wir es nicht mittragen können, dass Menschen für ein Fußballturnier derart leiden und ausgebeutet werden. Die FIFA und alle Sportverbände müssen die Einhaltung von Menschenrechten künftig bei der Vergabe von Austragungsorten zu einer entscheidenden Bedingung machen! Menschenrechte sind unverhandelbar – Boycott Qatar 2022!

Die Heuchelei des DFB in Bezug auf den Klimaspieltag und die WM in Katar.

Die erste Runde des DFB-Pokals stand seitens des DFB ganz im Sinne eines sehr wichtigen Themas: Dem Klimawandel.

Daher wurden alle Partien eine Minute später angepfiffen, um auf die Dramatik des Klimawandels aufmerksam zu machen, die Spielführer trugen Kapitänsbinden, die den Verlauf der Temperaturentwicklung seit der Gründung des DFB im Jahre 1900 bis heute als rot-blauen Farbverlauf zeigen sollten und im gleichen Muster waren auch die Eckfahnen der Stadien bestückt.

Da der Klimawandel eine nahende Katastrophe ist, deren Konsequenzen die gesamte Menschheit betreffen werden, scheint dieser Aktionsspieltag daher auf den ersten Blick eine gute Sache zu sein. Doch lohnt sich ein zweiter Blick, um schnell festzustellen, dass diese Aktion nichts weiter als eine perfekt inszenierte Marketing-Aktion des DFB ist.

Denn wie glaubwürdig ist ein Verband, der im August Nachhaltigkeit predigt, aber im November schon mit seiner gesamten Mannschaft nach Katar fliegt, um an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen, deren Klimabilanz verehrend ist?

Wie glaubwürdig ist zudem ein Verband, deren Kunstprodukt „Fanclub Nationalmannschaft“ für jedes Spiel der deutschen Nationalelf von Dubai nach Katar eingeflogen wird?

Wie glaubwürdig und nachhaltig ist es, in Stadien anzutreten, die nur für diese WM gebaut worden und danach teilweise so nutzlos sein werden, dass sie direkt wieder abgerissen werden?  

Oder wie glaubwürdig ist es auf der einen Seite auf heuchlerische Art und Weise und aus PR-Gründen auf existenzielle Probleme der Menschheit wie den Klimawandel aufmerksam machen zu wollen und andererseits elementare Menschenrechte so mit Füßen zu treten, dass man an einer WM in einem Wüstenstaat teilnimmt, in dem Homosexualität als Verbrechen gilt, Frauen systematisch unterdrückt werden und für deren Inszenierung durch pompöse Stadien Bauten nachweislich mehr als 15.000 Menschen starben?

Von den sonstigen unterirdischen Arbeitsbedingungen und Missachtungen der Menschenrechte, die im Vorfeld der WM von FIFA, DFB und Ausrichter Katar heruntergespielt und relativiert worden sind, ganz zu schweigen.

Vielen Fans in Deutschland scheint diese Heuchelei schnell bewusst geworden zu sein und so verwundert es nicht, dass die Minute, die ursprünglich dafür vorgesehen war, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, in nahezu allen Stadien in einem gellenden Pfeifkonzert endete.

Der DFB versucht sich vor der anstehenden WM in Katar sein Gewissen und seinen Ruf reinzuwaschen, indem er eine andere Krise geschickt versucht für sich zu inszenieren und so von der Mitschuld an der Weltmeisterschaft in Katar abzulenken.

Die gespielte Betroffenheit dürfen sich die Damen und Herren des DFB aber gerne sparen, denn das Einzige was für sie zählt, ist der finanzielle Ertrag.

Man muss schon sehr naiv sein zu glauben, dass der Klimawandel und dessen Folgen ein wirklich relevantes Thema für den DFB ist.

Viele Fußballfans tun dies nicht und fallen auf derart platte Ablenkungen der Funktionärsebene des DFB nicht herein.

Auch die wir machten auf diese Problematik in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Hannover 96 und den SC Freiburg in Form von Spruchbändern aufmerksam. So prangten an den DFB gerichtete Spruchbänder vor Süd- und Westtribüne, auf denen zu lesen war: „Boycott Qatar – 300 Tote für 90 Minuten Fußball – 15.000 Tote sind Euch egal!“

Ein weiteres Spruchband blieb unmissverständlich auf den Hauptkern der vorherigen Aussage heruntergebrochen: „Boycott Qatar!“.

Versehen wurde das Spruchband mit den sinnbildlichen blutverschmierten Händen der zu Tode gekommen Arbeiter auf den WM-Baustellen.

In diesem Zuge kann nur an jeden appelliert werden, dieses Spruchband Revue passieren zu lassen und es sich zu Herzen zu nehmen.

Ob man die Spiele dieser WM schließlich schaut oder nicht ist eine Entscheidung, die jeder und jede für sich selbst zu treffen hat, doch sollte man vorher in sich gehen, ob diese WM den eigenen Wertevorstellungen in Bezug auf Ethik und Moral entspricht.

Die Antwort hierauf sollte eindeutig sein.

BOYCOTT QATAR!

Wir sind euer Rücken – Gegen mehr Trikotwerbung – Fick dich DFB!

Hallo FCK-Fans,

vergangene Woche wurde vom DFB beschlossen ab der nächsten Saison Rückenwerbung auf den Trikots zu erlauben. Auch wenn der Beschluss “dem ausdrücklichen Wunsch der Drittligisten” entspricht, darf sich der DFB hier nicht hinter den Vereinen verstecken. Seit Jahren ist die dritte Liga für die meisten Klubs finanziell über mehrere Saisons hinweg nicht zu stemmen, was durch die „nichts wie raus“- Mentalität der Klubs bestärkt wird. Der Ruf nach Veränderungen und Angleichungen an die DFL-Ligen ist auch nicht neu, aber anstatt sich diesem Problem zu stellen, handelt der DFB nur so wie man es inzwischen gewohnt ist. Ende 2020 nahm die Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ ihre Arbeit auf und soll zur Stärkung der 3. Liga beitragen sowie eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Diese Arbeit wird nun durch die kurzsichtige Lösung durch neue Werbeflächen direkt torpediert und eine voranschreitende Kommerzialisierung weiter bestärkt. Neben der Werbung auf der Brust und den Ärmeln ist das der nächste Schritt zur Vermarktung jedes Quadratzentimeter Stoffes. Ein Blick nach Österreich zeigt, welche Auswirkungen ausufernde Werbung auf Trikots hat. Beispielhaft ist der Wolfsberger AC zu nennen. Übersät von Werbung stellt das Trikot nichts weiter als eine reine Webefläche dar.

Ein Trikot stellt mehr dar als ein Stück Stoff, welches zu Werbezwecken genutzt werden kann. Es ist ein elementarer Bestandteil der Identifikation mit seinem Herzensverein und ein wichtiger Bestandteil der Fußball- und Fankultur.

Daher ist dies auch gleichzeitig ein wichtiger Appell an die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern. Durch den voranschreitenden Vertrauensverlust in den vergangenen Jahren stellt das Trikot des 1. FCK eines der wenigen Möglichkeiten zur Identifikation dar. Diese Möglichkeit darf nicht weiter der Kommerzialisierung zum Opfer fallen!

Wir sind euer Rücken – Gegen mehr Trikotwerbung – Fick dich DFB!

Fanbündnis Kaiserslautern

TV-GELDER FAIR VERTEILEN! JETZT!

Im Frühling sahen sich die Fußballvereine der ersten beiden Ligen ob wirtschaftlicher Zwänge in der Not, den Spielbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Die zügige Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den TV-Sendern wurde als einzige Möglichkeit ins Feld geführt, um einen wirtschaftlichen Kollaps des Systems Profifußball in Deutschland zu verhindern.

Um hierfür während noch unklarer Pandemielage für Verständnis zu werben, zeigten sich Vereine und Verbände selbstkritisch. Es gebe Fehlentwicklungen, man könne nicht so weitermachen, es brauche neue Rahmenbedingungen für den Fußball.

Dann rollte der Ball wieder, die Saison ging zu Ende, die nächste Spielzeit begann. Reformen? Fehlanzeige! Wenigstens ein Grundsatzbeschluss, der den Willen zur Veränderung bekundet? Fehlanzeige!

Stattdessen Schweigen im Walde bei den großen Protagonisten des „Re-Start“.

Nun steht die Entscheidung über die künftige Verteilung der Einnahmen aus der nationalen und internationalen TV-Vermarktung bevor. Hier hören wir nun endlich einige reformwillige Stimmen aus dem Ligaestablishment. Diese Stimmen sind auch verdammt wichtig. Doch noch bleiben die Forderungen hinter den bekannten Erwartungen vieler Fans, wie dem detaillierten Konzept von „Zukunft Profifußball“, zurück. Die Neuverteilung der TV-Gelder ist gleichzeitig ein Test, ob die Worte im Frühjahr die erwartete Nebelkerze oder doch ehrlich gemeint waren. Eine deutlich gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder kann nicht alle Fehlentwicklungen der letzten 30 Jahre rückgängig machen, aber sie ist ein erster Schritt in Richtung substanzieller Veränderungen. Weitere Reformen zur Förderung eines ausgeglicheneren Wettbewerbs, aber auch eines nachhaltigen Wirtschaftens müssen folgen.

Der Ball befindet sich nach wie vor bei den Funktionären der Vereine und Verbände. Wenn der Fußball als gesamtgesellschaftliches Ereignis eine Perspektive haben soll, tun diese gut daran, die Vorschläge aus den Kurven endlich ernst zu nehmen und als Auftrag zu begreifen.

Fanszenen Deutschlands