UDH# 129: BETZE VS UNION BERLIN

Servus Betze-Fans,129_cover

und willkommen zum Freitagabendspiel gegen den 1. FC Union Berlin. Der Club aus der Hauptstadt belegt mit aktuell 23 Punkten den 13. Tabellenplatz der Zweiten Bundesliga. Unser 1. FC Kaiserslautern e.V. kann demgegenüber mit 26 Punkten insgesamt drei Punkte mehr auf der Habenseite verbuchen und belegt mit dieser Punkteausbeute aktuell den achten Tabellenplatz.

Das alles beherrschende Thema der Winterpause war jedoch ein anderes: Stefan Kuntz tritt zum Ende der laufenden Saison als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V. zurück! Der noch bis zum nächsten Jahr laufende Vertrag von Stefan Kuntz als FCK-Vorstandsvorsitzendem wird dabei vorzeitig aufgelöst. Welche eine Bombe, die da Anfang des Jahres geplatzt ist und die Fangemeinde in der Pfalz auch noch weiterhin bewegt!

Diese vorzeitige Trennung von Stefan Kuntz als Vorstandsvorsitzendem wird seitens des Aufsichtsrates mit bestehenden Differenzen hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung des Vereins, insbesondere im Hinblick auf die angestrebte Transferpolitik, begründet. Diese Differenzen seien dabei insbesondere durch die seitens der Vereinsführung forcierten Wintertransfers zutage getreten, so der Aufsichtsrat. Wegen des bestehenden eingeschränkten Finanzspielraums habe man sich gegen die vorgeschlagenen Transfers entschieden; dies habe sich aber nicht auf bestimmte Spieler bezogen, sondern sei eine grundsätzliche Entscheidung gewesen.

Damit ist die Trennung von Stefan Kuntz als Vorstandsvorsitzendem also beschlossene Sache. Dieser verlässt den Verein nach acht Jahren an der Spitze des Traditionsvereins. Doch leider hat auch dieser Abschied wieder aus verschiedenen Blickwinkeln ein gewisses Geschmäckle.

So erscheint es zum einen nicht zufällig, dass Stefan Kuntz den Verein verlässt, nachdem die als Kuntz-Vertraute geltenden Fritz Grünewalt als auch Dieter Rombach den Verein in amtlicher Funktion verlassen werden bzw. bereits verlassen haben. Es erscheint zudem auch nicht von Ungefähr zu kommen, dass der aktuelle Aufsichtsrat nach dem Rücktritt von Dieter Rombach einen anderen Kurs gegenüber der Vereinsführung fährt und zuvor wohl tatsächlich ein gewisses Abnicken gang und gäbe war.

Zum anderen lässt sich aus diesem “radikalen” Veto des Aufsichtsrats ablesen, dass es um den Verein finanziell wohl doch nicht so gut bestellt ist, wie man den Anhängern seit Jahren immer wieder versucht weiszumachen. Wieso hätte man ansonsten seitens des Aufsichtsrates Winterverstärkungen ablehnen sollen, wo doch wirklich allen im Umfeld bewusst ist, dass bei der bestehenden Qualität der aktuellen Mannschaft durchaus noch etwas Luft nach oben ist.

Es bleibt also abzuwarten, was die Zukunft für unseren 1. FC Kaiserslautern e.V. mit sich bringt. Heute zählt jedoch zunächst ausschließlich ein Heimsieg gegen den FCU! Gehen wir es an!

 

 

Hier geht´s zur  Ausgabe 129!