Vortrag: “Zwischen Eigentor und Aufstand – Ultras in den gegenwärtigen Revolten”

Flyer

Am kommenden Samstag, den 09. Dezember findet im Fanprojekt ein Vortrag zum Thema “Ultras in den gegenwärtigen Revolten” statt. Wir berichteten bereits vor einiger Zeit über das Thema. Nun kommt der Mitbegründer des Blogs “footballuprising” und Autor Ralf Heck nach Kaiserslautern, um das Thema anhand eines Vortrags mit anschließender Diskussion vorzustellen.

Hier die Ankündigung des Fanprojekts:

Hiermit möchten wir Euch zu unserer Veranstaltung „Zwischen Eigentor und Aufstand – Ultras in gegenwärtigen Revolten“ einladen. Stattfinden wird das Ganze am 09.12.2017 um 18 Uhr bei uns in der Kartoffelhalle. Zu Beginn wird unser Referent Ralf Heck, in einem Vortrag die Beteiligung und die Rolle organisierter Fußballfans bei Aufständen wie in Tunesien, Ägypten, der Türkei und der Ukraine beleuchten und anschließend in einer Diskussionsrunde mit den Anwesenden verschiedene Sichtweisen und Ansätze diskutieren.

Wir freuen uns auf Euch und einen interessanten Abend, der Eintritt ist selbstverständlich frei.

UdH# 160: Betze vs Bielefeld

CoverTach Westkurve!

Endlich der erste Auswärtssieg der Saison. Mit dem Last-Minute Sieg in Dresden hält der FCK Anschluss an die Nichtabstiegsplätze und muss heute gegen Bielefeld direkt nachlegen. Die Richtung ist vorgegeben und jeder Einzelne sollte mitziehen – lautstark und geschlossen!

In den letzten Wochen war der FCK in aller Munde und wird es auch noch die nächsten Wochen bleiben. Noch nie wurde über die (finanzielle) Zukunft des FCK so undifferenziert diskutiert wie aktuell. Ein Millionen schwerer Investor krallt sich den FCK, kauft das Stadion und die dazugehörigen Grundstücke, rettet den Verein und die Stadt, lässt attraktiven Fußball spielen und stellt somit die Fans zufrieden. Der 6er im Lotto! 
Jeder gibt seinen Senf dazu. Die Medien überschlagen sich mit Meldungen und stellen die Situation oft nicht so dar, wie sie tatsächlich ist und bringen die Verantwortlichen des FCK in Erklärungsnot. 
Lasst Euch davon nicht blenden! Jeder Fan, jedes Mitglied und jeder, dem der FCK etwas bedeutet, muss sich die Situation genau anschauen und darf sich nicht auf die Messiasmeldung verlassen.
Der FCK stellt ein Ausgliederungskonzept vor und gibt gleichzeitig die Alternativlosigkeit dieses Prozesses bekannt. Eine Ausgliederung ohne sportliche Perspektive und ohne einen Verantwortlichen in genau diesem Bereich muss zunächst hinterfragt werden. Jedes Mitglied entscheidet selbst – informiert euch beim FCK, redet und diskutiert mit anderen Fans!

Inmitten der Investoren- und Ausgliederungsdebatten darf die bevorstehende Jahreshauptversammlung unseres 1. FC Kaiserslautern e.V. nicht vergessen werden. Wie bereits angekündigt informieren wir euch im UdH über die am 3. Dezember stattfindende Mitgliederversammlung. In der heutigen Ausgabe gibt es einen lesenswerten Text, der sich unteranderem mit der Neuwahl des Aufsichtsrates beschäftigt. Passend dazu, klickt euch auf der-betze-brennt.de und schaut euch die Vorstellung der Aufsichtsradkandidaten an. 
Denkt dran Leute, die Mitbestimmung ist ein wichtiges Gut im e.V. – nutzt dies und informiert euch.

Was war sonst noch los?

Nach dem letzten Heimspiel lud das Fanprojekt zum Kinoabend. Knapp 50 Betzefans schauten den Film „Ferne Liebe“, der sich mit dem Thema Exilfan annimmt.War ne coole Sache – Danke dafür! Einen ausführlichen Rückblick gibt es auf fanprojekt-kl.de

Leider erreichte uns auch wieder eine traurige Nachricht.
Der ehemalige FCK Trainer Frieden Rausch ist im Alter von 77 Jahren verstorben.
Ruhe in Frieden!

Für den FCK – für unseren Fußball!

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UdH# 157: Betze vs Fürth

CoverEs fällt schwer (positive) Worte zu finden…

Nach dem achten Spieltag ist der FCK Letzter und die Unzufriedenheit könnte größer nicht sein. Den absoluten Tiefpunkt erreichten wir beim letzten Auswärtskick in Berlin. Mit 0 zu 5 lässt sich die Mannschaft abschlachten. Ohne Gegenwehr, ohne Moral und erst recht ohne Plan. Die Mannschaft wirkt komplett verunsichert. Die Aufstellung und die taktische Ausrichtung von Bugera und Paula waren mutig – wohl zu mutig gegen ein Union Berlin, das als Mannschaft auftrat und uns quasi überrollt hat. Klar waren die ersten drei Gegentore aus Fehlern entstanden, doch diese Fehler sind keine Zufälle, sondern haben in dieser Mannschaft längst System. Grund (zum Teil) scheint die Einstellung zu sein – nicht fehlende Qualität. Doch das hilft alles nichts. Auch wenn die zweite Halbzeit stellenweise mal nach Fußball aussah – spätestens das 5:0 gab einem dann den Rest.

Jeder von uns Fans ist zurecht stinksauer und extrem enttäuscht. Mit der Situation umzugehen, definierte jeder FCK Fan, der in Köpenick dabei war, anders. Viele haben das Stadion bereits vor Abpfiff verlassen, während andere die Mannschaft am Zaun zur Rede stellten. Wie auch immer, der Verein steht mit dem Rücken zur Wand und keiner glaubt aktuell an eine Kehrtwende.

Und so finden wir uns in einer Lage wieder, die uns eigentlich so bekannt sein sollte und die wir bisher immer mit einem blauen Auge verlassen haben. Doch diese Mal fühlt es sich anders an. Resignation scheint rund um den Betze einzusetzen. Stand man 2008 noch eng zusammen und mobilisierte gefühlt die komplette Pfalz gegen den Abstiegskampf, wird nun das Stadion immer leerer und viele wenden sich von “ihrem” Betze ab. An dieser Stelle sollen weder Durchhalteparolen abgeleiert werden, noch fordern wir den Kopf in den Sand zu stecken – allein es muss sich was ändern. Nur was? Bis zur Mitgliederversammlung müssen wir, die Mitglieder, analysieren was schief gelaufen ist in den Jahren seit die Ära Kuntz, Grünewalt und Rombach zu Ende ist. All das kann dann zu einer Zäsur führen an deren Ende dann die hoffentlich die richtigen Entscheidungen auf der JHV getroffen werden. Bis dahin – und natürlich darüber hinaus – sollten wir zusammenstehen, so wie wir es immer getan haben. Auch wenn die Situation im Moment absolut aussichtslos erscheint und “oben” vom Betze bisher keine positive bzw. aufbäumende Strahlkraft auszugehen scheint, so müssen wir, die Mitglieder und Fans alle Mobilisierungskräfte aktivieren. Wir müssen diese Mannschaft unterstützen, auch wenn es schwer fällt. Das ist unser Verein – unser FCK! Auch wenn auf dem Feld elf austauschbare Spieler stehen, die vielleicht in einem oder zwei Jahren wieder das Trikot eines anderen Vereins tragen, so ist das eben die Realität des Fußballs im Jahre 2017 und die des FCK – die Suppe müssen wir jetzt gemeinsam auslöffeln, auch wenn wir uns nicht dafür verantwortlich fühlen.

Nun aber weg vom emotionalen Teil dieser Einleitung hin zum inhaltlichen Teil. Wir haben uns wieder viel mit politischen Entscheidungen rund um den Fußball auseinandergesetzt. Zum einen haben wir einen Blick auf die mächtigen Fußballverbände UEFA und DFB (aus der Reihe “Unser Problem mit dem DFB”) geworfen und uns hier mit der EM 2024 und der Regionalliga beschäftigt, zum anderen haben wir uns Gedanken über den TV-Irrsinn der DFL gemacht. Dabei haben wir wie immer gewohnt kritisch den Finger in die Wunde gelegt und unsere Sicht der Dinge klar gemacht – aber lest selbst.

So nun aber genug der – dann doch gefundenen – Worte:

Alles für den Verein heute – alles für den Betze!

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Sehenswert: “Nie mehr erste Liga?”

Die ARD hat aktuell in ihrer Mediathek eine Dokumentation über abgestürzte Traditionsvereine. Hiermit soll jetzt nicht die Brücke zu unserem FCK geschlagen werden, vielmehr soll ein nostalgischer Blick zurück gewährt werden, welche ehemaligen Traditionsvereine in den Niederungen der unterklassigen Ligen kicken. Neben dem Deutschen Meister von 1955,  Rot-Weiß Essen wird der Europapokalsieger von 1974 und dreimalige DDR-Meister, 1. FC Magdeburg sowie der TSV 1860 München näher beleuchtet.

Absolut sehenswerte Doku – nicht nur für Nostalgiker:

Hier geht’s zur Doku in der ARD-Mediathek!

 

Fußball ist Fußball und Politik ist Politik!?

Geht es nach der UEFA ist die Aussage die einzige Wahrheit. Denn wie das NDR-Recherchemagazin “Panorama 3” aufgedeckt hat, fordert die UEFA von den deutschen Bewerberstädten für die EM 2024 sogenannte “Verpflichtungserklärungen” – und diese sind in Bezug auf die Grundrechte mehr als heikel. So sollen sich die Städte, in denen Spiele ausgetragen werden, dazu verpflichten, “kommerzielle Zonen” zu schaffen in denen Demonstrationen verboten sind. Die UEFA begründet dies mit dem allseits bekannten Totschlagargument, nach dem “Politik und Sport nicht miteinander vermengt werden sollten”. Der UEFA geht es darum, ein möglichst cleanes und störungsfreies Event durchführen zu können, bei dem maximale Einnahmen erzielt werden sollen. So erklärt sich auch die Forderung, dass in diesen Zonen in Kneipen und Bars keine Übertragungen der Spiele auf Großbildleinwänden stattfinden dürfen – denn dort könnten Einnahmen durch Dritte erzielt werden, die der UEFA letztlich flöten gehen könnten.

Traurig, aber im Sinne städtischer Standortlogik: Alle Bewerberstädte haben diese Verpflichtungserklärung bisher unterschrieben – lediglich Bremen hat den Originaltext etwas an das Grundgesetz angepasst und dann erst unterschrieben; wobei Bremen wie Hannover oder Mönchengladbach den Zuschlag seitens des DFB sowieso nicht bekommen hat.

Doch nicht nur die Aushebelung grundrechtlicher Standards sollte den Städten eigentlich Bauchschmerzen bereiten, auch die Austragung der Spiele an sich birgt finanzielle Risiken – wir in Kaiserslautern können ein Lied davon singen. Das gute an der WM 2006: Die Stadt Kaiserslautern hat daraus gelernt. Die Bewerbung zur EM 2024 wurde zurückgezogen. Und das aus gutem Grund. So geht aus dem Richtlinienpapier der UEFA hervor, dass die Austragungsstadt alle Kosten für eine solche kommerzielle Zone – also Public Viewing samt Getränke- und Essensverkäufen und so weiter – selbst zu tragen hat, die Umsätze aus Essen und Trinken jedoch in Gänze an die UEFA gehen – und das am Besten steuerfrei. Denn die UEFA wünscht ein Steuersonderrecht in ihrem Austrangungsstatut, das sie im besten Fall auch von der Mehrwertsteuer befreit. Nicht zuletzt wird sich die Entscheidung der UEFA, ob letztlich die Türkei oder Deutschland den Zuschlag für die EM erhält, vorallem daran festmachen, welches Land bereit ist, der UEFA diese Sonderrechte bzw. die Aushebelung geltenden Rechts zu gewährleisten.

Sollte die Entscheidung pro Deutschland ausfallen, kann es zumindest dem geneigten Betze-Anhänger egal sein – denn dieser Kelch geht diesmal zum Glück an uns vorbei!

 

Hier noch ein Bericht der ARD zu diesem Thema sowie ein kurzer Beitrag dazu im NDR-Sportclub:

http://www.tagesschau.de/inland/em-bewerbung-uefa-101.html

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/EM-2024-als-Katze-im-Sack-fuer-Bewerberstaedte,sportclub8748.html

UdH# 156: Betze vs Aue

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Dienstag 18:30 Fußball: Unser Betze gegen den FC Erzgebirge Aue. Rein sportlich gesehen sicherlich ein spannendes Spiel, kommt mit Aue doch ein Team, das nicht nur vor uns in der Tabelle steht, sondern auch bisher zwei Siege feiern konnte – und das gegen den Bundesliga-Absteiger Ingolstadt und den 1.FC Nürnberg. Nach anfänglich schwachem Start mit zwei Niederlagen in Folge standen die Auer sogar hinter uns in der Tabelle. Am Wochenende hagelte es jedoch eine klare Niederlage gegen Kiel zu Hause, wodurch man auf Platz 13 in der Tabelle zurückfiel.

Soviel zum Gegner. Nun zu unserer Betzeelf. “The same procedure as every year” titelte Der Betze Brennt passend seinen Bericht zum Spiel gegen Sandhausen. Eigentlich ein Nachmittag zum Vergessen. Erschreckend schwach die Leistung der Mannschaft, ein zurückgezogener Handelfmeter, mal wieder ein Flitzer und nicht zuletzt die Erkenntnis, dass auf dem Rasen kein Team, sondern gefühlt 11 Einzelspieler stehen, bleibt vom Tag übrig. Wenigstens konnte man dann doch noch einen Sieg einer FCK-Mannschaft feiern – nämlich das 4:1 unserer Zweiten gegen den FV Dudenhofen – bei dem ein paar Betze-Ultras zugegen waren.

Widmen wir uns dem Spiel auf den Rängen. Nachdem man vorige Woche ja noch Montagabend gegen Braunschweig zu Hause ran durfte, ging es dann an einem Samstag nach Kiel – hätte aber auch anders laufen können. Z.B. wenn ein TV-Sender gekommen wäre und den Wunsch geäußert hätte, dass wir doch bitte Montags in Kiel spielen. So geschehen mit unserem Auswärtsspiel in Dresden, das eben genau aufgrund dieses Szenarios an einem Montagabend stattfinden wird. Im Kontext dieser Begebenheiten ist dann auch die kleine Choreo gegen Kiel und der später rauchende Gästeblock einzuordnen – einfach mal wieder Samstag Spaß haben. Interessantes Detail – oder auch ne Verschwörungstheorie: Ein Spiel gegen Sandhausen findet gefühlt immer an einem Samstag statt – zumindest auswärts…

Zum Spiel heute, sollte ein Blick rüber in den Gästeblock alles sagen. Das dürften nicht mehr als 500  Erzgebirgler sein. Vielleicht gelingt es zumindest uns in der Westkurve an die Stimmung gegen Braunschweig anzuknüpfen. Die war nämlich phasenweise ganz gut – und das für nen Montagabend. Also alles geben heute!

So nun zur aktuellen Ausgabe. Neben den üblichen Fakten aus der Fan- und Fußballwelt wagen wir auch heute wieder den Blick über den Tellerrand und werfen einen Blick auf die aktuellen und weitergehenden Proteste gegen den DFB sowie auf den Fußball in Nordamerika. Dazu setzen wir unsere Reihe über die Major League Soccer fort und widmen uns diesmal speziell dem Franchisesystem in der dortigen Liga. Passend dazu liefern wir euch noch einen kleinen Erfahrungs- bzw. Hoppingbericht aus der zweiten us-amerikanischen Liga.

So dann mal viel Spaß beim Lesen!

Let’s go Betze!

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 155!

UdH# 155: Betze vs Braunschweig

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Dem gewonnenen Pokalspiel steht ein Unentschieden und eine Niederlage in den Ligaspielen entgegen.

Die Mannschaft bittet um Geduld und fordert weiterhin Unterstützung. Diese Unterstützung wird es auch geben, das ist klar. Das Heimspiel gegen Darmstadt hat gezeigt, dass die Mannschaft über Kampf und den entsprechenden Willen die notwendigen Punkte holen kann, auch gegen einen Aufstiegsfavorit. Die Westkurve und oft auch Teile von Nord- und Südtribüne haben das Team nach vorne getrieben und das oft erwähnte „Betzefeeling“ aufkommen lassen. Nebensächlich waren die negativen Schlagzeilen und die im Internet herbeigeredeten Differenzen zwischen FCK Fans. Das Spiel gegen Darmstadt hat Bock gemacht! Eine Woche später wurde Pflichtaufgabe im Pokal gemeistert. Unter dem Motto: „Ob Teplice, Alaves oder Doria… Der Betze muss nach Europa!“ wurde die Lübecker Lohmühle beflaggt.

Die zweite Runde im Pokal bringt uns nun den VfB Stuttgart auf den Betze. Es hätte auch ein leichterer Gegner sein dürfen. Erinnern wir uns aber an die zweite Runde der Saison 2013/2014, steht dem Einzug ins Achtelfinale nichts mehr entgegen. Damals wurde die Hertha aus Berlin mit 3 zu 1 besiegt. Also Leute, markiert euch den 24./25. Oktober 2017 und deckt euch mit Karten ein!

Um die kurze Zusammenfassung der letzten Spiele komplett zu machen, muss leider auch das verlorene Auswärtsspiel in Düsseldorf erwähnt werden. Der 0:2 Niederlage hatte die Mannschaft nicht viel entgegenzusetzen. So dürften die Mienen vieler FCK Fans vor dem heutigen Spiel gegen den BTSV eher verzogen sein.

Die Braunschweiger sind im Pokal rausgeflogen und befinden sich aktuell auf dem siebten Platz der 2. Bundesliga. Von dem letztjährigen Relegationsteilnehmer hätte man einen besseren Start in die Saison erwarten können. Die Heimbilanz gegen die Niedersachsen sieht sehr ordentlich aus. Von 27 Spielen wurden 18 gewonnen und nur drei gingen verloren.

Neben dem sportlichen Stellenwert der Fußball-Bundesliga gibt es seit Ende der letzten Saison einen weiteren wichtigen Punkt, mit dem sich jeder einzelne Fan auseinandersetzen sollte. Der Konflikt zwischen dem DFB und uns Fans ist aktueller denn je. Die Sensationsmedien rund um den Axel Springer Verlag berichten in absurden Artikeln über uns Fans.

Dem DFB und den erwähnten Medien wurde der Kampf angesagt. Mit Protesten und weitreichenden Informationen wollen wir alle auf die aktuelle Fehlstellung hinweisen.

Wir sprechen die Probleme an und stellen euch einen Text zum Lesen bereit, der auch schon beim Auswärtskick in Düsseldorf an alle FCK Fans verteilt wurde. Informiert euch und begleitet den Protest aktiv!

Bevor wir zum Abschluss noch einen kurzen Blick in die heutige Ausgabe werfen, noch eine kleine Anmerkung in eigener Sache: Aufgrund von Problemen beim Druck unserer Spieltagsausgabe, konnte das UdH zum ersten Heimspiel der neuen Saison nur in sehr geringer Stückzahl erscheinen :(
Sorry dafür, wir geloben Besserung! Heute liegen ausreichend Ausgaben im Stadion bereit!

Neben einem interessanten Hoppingbericht aus Serbien, präsentieren wir euch im UdH ein Interview mit dem FC Welcome Neustadt. Fußball verbindet, verbessert die Integration und schafft Vielfalt!

Und jetzt auf zum ersten Heimsieg!
Für den FCK – für den Fußball!

 

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 155!

UdH# 154: Betze vs Darmstadt

coverOwend uff’m Betze!

Das erste Spiel der Saison 17/18 ist gelaufen und wieder einmal ist die Enttäuschung riesig. Mit viel Power und Vorfreude ging es rein in den Auswärtskick beim FCN. Am Ende steht die null zu drei Klatsche, die uns knallhart auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Aber was willst du als Betzefan machen, genau solche Spiele haben wir alle in der Vergangenheit zu genüge gesehen. Ein krass unterlegener FCK, der sich die Eier selbst in die Bude legt.

Zum ersten Heimspiel der neuen Runde erwartet uns der SV Darmstadt 98. Bundeligaabsteiger und somit direkter Favorit für die ersten beiden Plätze der Tabelle. Nach zwei Jahren in Liga 1 geht’s für die Lilien im Unterhaus weiter. Personell eine ganz schöne Wucht, die sich aus einigen bundeligaerfahrenen Spielern zusammensetzt. Dem entgegenzuhalten wird nicht einfach.
Anders wie unser FCK, konnte der SVD sein erstes Spiel gewinnen und wird entsprechend motiviert sein, auch die ersten Auswärtszähler zu holen.

Die 154. Ausgabe startet voll durch! Zum Lesen gibt’s einiges auf die Augen, deshalb bietet sich das UdH einfach dazu an, die Zeit vor dem Spiel sinnvoll zu nutzen und im Kurvenflyer zu stöbern, sich zu informieren und auf das bevorstehende Heimspiel zu freuen. Traditionell Blicken wir in der ersten Ausgabe der neuen Saison erst einmal zurück. In der Sommerpause stand so einiges auf dem Plan, über das es zu berichten lohnt. Um die letzte Saison dann aber so schnell wie möglich vergessen zu können, schauen wir direkt nach vorne. Sowohl sportlich wie auch aus Sicht von uns Fans gab es so einige Änderungen bei denen es sich lohnt mal etwas genauer hin zuschauen.

Das Drunter und Drüber in der fußballfreien Zeit gehört fast schon dazu. Der „Dauerbrenner“ des sportlichen Neuanfangs war auch in den vergangenen Wochen wieder ein großes Thema. Der Wunsch endlich mal in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen und sportlich positiv auf sich aufmerksam zu machen steckt wohl in jedem FCK Fan. Inwieweit dies zur neuen Saison möglich ist, wissen wir natürlich auch nicht. Ein Blick in Richtung Zukunft und genaues Betrachten der Gegenwart lässt sich aber durchaus riskieren. Ebenso interessant, aber leider auch sehr kritisch zu betrachtet, ist ein Blick aus Sicht der Fans auf die neue Saison. Pläne der Ausgliederung, Kollektive und intransparente DFB Strafen, Zerstückelung der Spieltage, extreme Kommerzialisierung des Fußball. Um nur ein paar Stichworte zu nennen, die jeden Fußballfan zum Denken und Agieren anregen sollte.

Packen wir es gemeinsam an.

Für den FCK, für die Westkurve, für unseren Fußball!

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Lesenswert: 50+1 – Bezieht die Fans mit ein!

Das Thema ist ja gerade wieder auf der Tagesordnung, nachdem der Aufsichtsrat von Hannover 96 den Plänen Martin Kinds zustimmte, die entscheidenden Anteile am Verein an selbigen abzutreten. Damit erhält, nach angenommenem Antrag durch die DFL, Hannover 96 in Bälde den gleichen Status wie Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und 1899 Hoffenheim – nämlich nicht mehr von 50+1 Regel betroffen zu sein. Bei 1860 München scheint das Ganze ebenfalls nur noch Formsache zu sein, sollte – und davon gehen Juristen aus – Hasan Ismaik mit seiner Klage gegen die 50+1 im Falle von 1860 erfolgreich sein.

Die Sportschau hat nun einen lesenswerten Kommentar zur 50+1 Regel und zum Fall Hannover veröffentlicht, den wir euch nicht vorenthalten wollen:

http://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/kommentar-50-1-hannover-100.html

Dabei wollen wir aber auch anmerken, dass eine lebendige Fankultur keinerlei Auswirkungen auf das Produkt Bundesliga hat. Fans und Fankultur sind Werte, die bei der Verwertung des Produkts Bundesliga und bei den Umsätzen der Vereine der Bundesliga nicht nur keine Rolle spielen, sondern ihr auch im Weg stehen. Fernsehgelder und Merchandising sind wichtigere Einnahmequellen als Stadionbesucher und Vereinsmitglieder. Nicht ohne Grund ist die Premier League, die Fußballware mit dem größten Wert auf dem globalen Markt und gleichzeitig aus fankultureller Sicht die unattraktivste Liga. Das heißt jedoch nicht, dass ein Zwischenweg aus größtmöglicher Vermarktung, bei größtmöglicher Beachtung von Faninteressen möglich ist – auch weil ohne Vermarktung Profifußball in Deutschland aufgrund der Ligenkonkurrenz nicht zu denken ist. Wie man dazu steht, ist jedem selbst überlassen.

UdH# 152: Betze vs Sankt Pauli

Cover_152Servus, Derbysieger!

Mit zwei extrem wichtigen Siegen verschafft sich der FCK ein wenig Luft im Abstiegskampf und somit auch eine gute Ausgangslage für die restlichen drei Spiele der Saison. Fußballerisch war das Heimspiel gegen Sechzig ähnlich mies wie auch das Auswärtsspiel beim KSC. ABER: Die Mannschaft gewann beide Partien gegen die direkte Konkurrenz und stellt gleichzeitig alle Weichen in Richtung Klassenerhalt, der mit einem Heimsieg heute festgemacht werden soll.

Der heutige Gegner, der FC St. Pauli, steht aufgrund der besseren Tordifferenz ein Platz vor unserem FCK und möchte ebenfalls das leidige Thema beenden und mit einem Sieg den fast schon sicheren Verbleib in Liga 2 feiern. Unsere Mannschaft sollte jedoch etwas dagegen haben und sich mit allen zur verfügung stehenden Mitteln den „Kiezkickern“ entgegenstellen. Die Hamburger, die seit fünf Spielen ungeschlagen sind, hatten bisher eine ähnlich schlechte Saison wie der FCK, die vom Abstiegskampf geprägt war, konnten sich zuletzt aber etwas fangen. Ein kleiner Blick auf die Statistik lässt uns zuversichtlich stimmen. Bei bisher 18 Heimspielen gegen den FCSP konnte der FCK 13 mal gewinnen. Die Richtung für heute ist vorgegeben: Heimsieg und die Paulianer noch einmal in Richtung Tabellenkeller befördern!

Was war sonst noch so los? Die Rot-Weiße Hilfe machte einen Fall öffentlich, der sich in unserem
Nachbarland zugetragen hat und die unverhältnismäßige Polizeiarbeit in Frankreich darstellt. Der Minderjährige FCK Fan wurde wegen Verdacht einer Sachbeschädigung, anlässlich des Freundschaftsbesuches beim FC Metz, in Gewahrsam genommen. Mehr dazu auf www.rot-weisse-hilfe.de sowie auf hier auf unserem Blog.

Das zum Saisonendspurt ausgerufene Motto „1. FC Kaiserslautern – Unzerstörbar“ ist seit drei Spieltagen fester Bestandteil und wird auch heute wieder vor der Westkurve zu sehen sein. Wir Fans in der Kurve geben beim vorletzten Heimspiel nochmals den Takt an und schreien die Mannschaft zum Sieg!

Zum Schluss noch ein kurzer Blick in die heutige Ausgabe: Mal wieder war einer unserer Schreiber in der Fußballwelt unterwegs und liefert einen interessanten Hoppingbericht aus Tschechien, der uns einen kleinen Einblick in die dortige Fankultur geben soll.

Ein Thema, mit dem sich in naher Zukunft jeder FCK Fan auseinandersetzen muss, wird in dieser Ausgabe schon einmal kurz angeschnitten. Wir haben uns schon einmal unsere eigenen Gedanken zum Thema Ausgliederung gemacht und möchten somit den Ball ins Rollen, bringen sich diesem wichtigen Thema anzunehmen. Den Artikel gibt’s auch hier auf unserem Blog – inklusive einiger interessanter Hintergrundinformationen.

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 152!