Lesenswert: Zwischen Eigentor und Aufstand: Ultras in den gegenwärtigen Revolten

Hiermit möchten wir euch auf einen interessanten Text von Ralf Heck, Mitbegründer des Blogs „footballuprising“,aufmerksam machen, der bereits vor einigen Wochen erstveröffentlicht im „Kosmoprolet Nr. 4Foto“ erschien und nun auch auf dem oben genannten Blog veröffentlicht wurde.

Inhaltlich handelt der Beitrag über das Spannungsverhältnis der Ultras zwischen Progression und Regression. Ausgehend von einer beschreibenden Analyse der Entstehung der Ultràbewegung in Italien, sowie über den proletarischen Fußball in England, wirft der Autor einen kritischen Blick auf die Beteiligung von Ultras in vergangenen Revolten. Gerade die Beteiligung von Ultras an den Gezipark-Protesten in Istanbul oder am Sturz der Regierung in Agypten, offenbaren, dass Ultras vor allem auch gesellschaftliche Subjekte bzw. Akteure sind. Dieses Bewusstsein haben jedoch längst nicht alle Ultras. Was – wie der Text auch suggeriert – nicht zuletzt an dem jeweiligen subjektiven Interesse der jeweiligen Ultagruppen liegt, denen zwar fast allen ein objektives Interesse an gesellschaftlichen Kämpfen und Veränderungen zu attestieren wäre, aber dieses im Rahmen einer kurzlebigen jugendkulturellen Phase auf der Strecke bleibt. Nicht zuletzt ist dieses fehlende Bewusstsein über die eigene gesellschaftliche Position und politische Dimension eigenen Handelns auch am kulturindustriellen Charakter des Fußballs festzumachen, der nach Adorno, ein „notwendig falsches Bewusstsein“ vermittelt bzw. ideologisiert. Brot und Spiele hat halt einfach auch immer schon funktioniert und ist daher nicht zuletzt ein begehrtes Mittel der herrschenden Klasse, das Proletariat ruhig zu stellen und im Glauben zu lassen, das Leben bestünde aus (Lohn-)Arbeit und zu konsumierenden (Kultur-) Gütern.

Aber nicht nur die kulturindustrielle Ausrichtung des Fußballs verengt den Blick auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge und die politisch-kritische Auseinandersetzung damit, sondern vor allem auch der habituelle Charakter von Ultrà in der heutigen Zeit, der einem Klassenbewusstsein dadurch zumindest teilweise gegenübersteht. Ob man Ultrà nun als eigenes Milieu oder als Subkultur ansieht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Letztlich bilden beide Ansätze das gleiche Problem aus: Kultur – also auch Ultràkultur – steht im Kapitalismus immer unter der Gefahr durch Formen der Entfremdung bzw. durch kapitalistische Mechanismen vereinnahmt zu werden. Die Entwicklung verschiedener aus einer gesellschaftskritischen Perspektive heraus entstandenen Subkulturen wie Hip-Hop, Punk oder Hardcore offenbaren diese Problematik und sollten uns Ultras aufhorchen lassen, das subversive und gesellschaftskritische Moment von Ultrà nicht der kompletten Partizipation am kapitalistischen Fußball zu opfern.

Für die Zukunft heißt das konkret: den Widerspruch zwischen Ultrà und kapitalistischem Fußball zu erkennen, sich selbst in seiner Rolle in diesem Widerspruch zu reflektieren und kritisch und fragend voranzuschreiten!

Hier könnt ihr den Beitrag lesen.

Und hier findet ihr weitere Rezensionen und ein Interview mit dem Autor Ralf Heck:

120 Minuten – Blog

Zeckenbiss – online

Der tödliche Pass

Fanzeit

 

UDH SONDERAUSGABE: BETZE INTERNATIONAL

coverServus, ihr Tramps vun de Palz!
„Wie schön es wäre, wenn‘s gelingt, dass der Pokal uns nach Europa bringt“ Diese Zeilen waren beim Pokalspiel gegen Leverkusen in der Saison 2009/2010 auf einer kleinen Choreo unserer (damals drei Jahre alten) Gruppe in Block 7.1 zu lesen. Nun schreiben wir den Juli 2016, Frenetic Youth ist 10 Jahre alt und wir befinden uns tatsächlich mit unserem FCK auf der Reise in europäische Gefilde. Gut, zwar haben wir uns nicht via DFB-Pokal für den Europapokal qualifiziert, sondern fahren einfach zu einem Testspiel gegen einen englischen Zweitligisten.
Aber egal, der treue Betzefan erfreut sich auch an den kleineren Dingen des Lebens und so konnten sich im Vorverkauf wohl gut und gerne 900 – 1.000 Fans für den Testkick motivieren und kauften sich Karten für das Spiel, sehr geil!

Da das Spiel wohl für viele FCK-Fans (vor allem für die Jüngeren unter uns, die die internationalen Zeiten unseres Vereins nicht miterlebt haben) eine kleine Besonderheit in den letzten Jahren darstellt, haben auch wir uns nicht lumpen lassen und eigens für diesen gemütlichen Wochenendausflug eine kleine Sonderausgabe unseres Kurvenhefts aufgelegt.

Inhaltlich beschränken wir uns dabei auch foglich auf den internationalen Trip und bieten euch Informationen zu der internationalen Historie unseres Vereins, der Stadt London und ihren Vereinen, sowie der Fankultur in England. Wir hoffen, es ist für jeden und jede etwas dabei und wünschen allen mitreisenden FCK-Fans einen gemütlichen Tag in London und dass die 3 Pun.. äh nee.
Betze!!

Hier geht’s zur kompletten Sonderausgabe!

Gedankensprung über den „modernen“ Fußball und seine Begleiterscheinungen

Das Ultra-JahrEin Text über Verdrängung in den Stadien, sogenannte „moderne Ultras“ und Antirassismus

Stell dir vor es ist Fußball, und keiner geht hin? Wäre in dem Fall eher nicht so toll, jedoch anhand der immer weiter vorrückenden Kommerzialisierung des Fußballs gar nicht so undenkbar. Denn wie lange die Ticketpreise noch so stabil bleiben, hängt vor allem davon ab, wie stark die Bundesliga sich dem Wettbewerb mit der Konkurrenz aus England und Spanien hingibt. Der Konkurrenzkampf um Fernsehgelder kennt aktuell vor allem in England keine Grenzen. Unvorstellbar, was dort mittlerweile an Geld für den Verkauf der TV-Rechte durch die Premier League eingenommen wird. In Deutschland wird man sich, möchte man weiterhin erfolgreich auf nationaler und internationaler Bühne – oder sogar noch erfolgreicher – bleiben, für diesen Konkurrenzkampf wappnen. Das heißt, das Produkt Fußball muss noch besser vermarktbar werden. Im Umkehrschluss bedeutet das nichts anderes als die weitere extreme Zerstückelung des Spieltages, an den Vorbildern England und Spanien sowie Restriktionen gegen Fans, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen sowie erhöhte Ticketpreise im Zuge dieser Eventisierung.

Auf kurz oder lang wird somit eine weitere Verdrängung in den Fußballstadien stattfinden, die ähnlich wie die Verdrängung – die sogenannte Gentrifizierung – in den Städten funktioniert. Das bisherige – vor allem aus dem Arbeitermilieu stammende Klientel wird – oder wurde zum Teil schon – Schritt für Schritt aus den Stadien gedrängt – in England kann man eine ähnliche Entwicklung schon länger beobachten. Aber ähnlich wie bei der Gentrifizierung in den Großstädten, bei der auch gerade Studentinnen und Studenten zu den „passiven“ Verdrängern gehören, weil sie den Wohnraum benötigen und durch Kredite oder Studentendarlehen „bezahlen“ können, sind wir Fans, diejenigen, die diese Verdrängung mitgehen – ob wir wollen oder nicht. Denn die Liebe zum Verein lässt uns bisher viele Restriktionen und Ticketpreiserhöhungen und so weiter ertragen. Die Frage, die wir uns allerdings stellen müssen, ist, ob es uns irgendwann zu viel wird, ob wir sagen, ab jetzt ist Schluss!? Mit dieser Frage und den Kausalitäten des modernen, kommerziellen und kapitalistischen Fußballs müssen wir uns auseinandersetzen, um irgendwann eine akzeptable Antwort darauf zu finden. Doch eins sollte uns allen bis hierher klar sein: Der Fußball gehört uns und nicht irgendwelchen Konzernen, privaten Investoren oder sonst wem. Genauso müssen wir – gerade als Ultras – aufpassen, dass wir nicht ebenfalls zu einem Produkt dieses modernen Fußballs werden. Schaut man sich (mal wieder…) RB Leipzig, an, muss man sich die Frage stellen, wie kann es sein, dass sich dort Leute unter dem Label Ultrà zusammenfinden können. Ist Ultrà mittlerweile so inhaltsleer und angepasst, dass sich sogar bei RB Leipzig Leute als Ultras bezeichnen können, ohne das ein Unterschied zu anderen Ultragruppen zu bemerken ist? Man muss aufpassen, dass Ultrà nicht zu einem inhaltsleeren Label wird, das sich der Modernität und Kommerzialität des Fußballs anpasst und diese sogar verteidigt. Damit meine ich nicht, dass die Errungenschaften im Sinne der Antidiskriminierung und des Antirassismus in Frage gestellt werden müssen, im Gegenteil. Jedoch heißt es im Umkehrschluss auch nicht – und das wird von einigen gerne als Argument in dieser Diskussion aufgeführt -, dass wir, um die alten Zeiten, in denen Rassismus etc. völlig normal in den Kurven war, nicht wieder zu bekommen, die Kommerzialisierung als kleineres Übel hinnehmen müssen. Denn nicht wenige dieser „modernen Ultras“ haben die Ansicht, dass die Kommerzialisierung die Diskriminierung aus den Stadien verdrängt hätte, durch Austausch oder Verdrängung von Teilen des Publikums.Über Verdrängung in den Stadien, sogenannte „moderne Ultras“ und Antirassismus

Diese Ansicht ist jedoch grundlegend verkürzt. Nicht die Kommerzialisierung hat die Stadien von der damals virulenten Diskriminierung befreit, sondern das Aufkommen der Ultrabewegung sowie aktive antirassistische- und Antidiskriminierungsarbeit, die letztlich dazu geführt hat, dass bestimmte Gruppierungen und deren Verhalten und Ansichten nicht mehr erwünscht waren bzw. nicht weiter auf Akzeptanz stießen. Es fand also ein aktiver Verdrängungsprozess, der von aktiven Fans durchgeführt wurde, und kein passiver Verdrängungsprozess im Zuge der Kommerzialisierung des Fußballs statt. Diese Erkenntnis offenbart jedoch auch, dass dieser Prozess wieder umkehrbar ist. In Teilen verschiedener Fanszenen- und Kurven ist dies zu beobachten. Auch Hogesa hat deutlich gemacht, dass diese Gruppierungen noch da sind und sich die Stadien wieder zurückholen wollen. Auch die EM in Frankreich hat gezeigt, dass gerade (auch) aus dem ehemaligen Ostblock Gruppen herangewachsen sind, die mit den vermeintlich dumpfen Hools der 90er Jahre nicht mehr viel gemein haben.

Die aktuellen Entwicklungen sollten uns als Ultras aufhorchen lassen. Auf der einen Seite findet eine kommerzielle Verdrängung in den Stadien statt, auf der anderen Seite scheint der Hooliganismus sich in einer Renaissance zu befinden bzw. auf bestem Wege dorthin. Damit sich die Situation nicht gänzlich zuspitzt, gilt es als Ultras Haltung zu wahren und sich gegen rückschrittliche Tendenzen und die weitere Kommerzialisierung zu wehren. Letzteres bedeutet aber auch nicht, RB als alleinigen Hauptfeind zu sehen, vielmehr gilt es zu differenzieren zwischen einer strukturellen Kommerzialisierung des Fußballs, die auf einer viel undurchsichtigeren Ebene stattfindet und den sich daraus ergebenden Tendenzen – wie RB Leipzig.

 

Crowdfunding der Südkurve Jena

Bildschirmfoto_2016-06-11_13-54-01Anbei veröffentlichen wir einen Unterstützungsaufruf der Jenaer Südkurve zum Erhalt derselben im Zuge des Stadionneubaus. Seid solidarisch und unterstützt!

SÜDKURVE MUSS BLEIBEN!

Stell‘ Dir vor, Du verlierst Deine Fußballheimat…

Nach jahrelangen Diskussionen beschloss der Jenaer Stadtrat im vergangenen Jahr, dass am baufälligen Standort des Ernst-Abbe-Sportfeldes ein neues Fußballstadion entstehen wird. Die aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena will diese einmalige Gelegenheit nutzen und das Stadion mitgestalten, welches die nächsten Generationen an Fans beheimaten wird.

Die SÜDKURVE ist seit Ewigkeiten DER Platz der aktiven FCC-Fans, Ausgangspunkt lautstarker und optischer Unterstützung. Hier kommen seit Generationen die blau-gelb-weißen Anhänger zusammen, organisieren sich, zeigen fulminante Choreografien und stehen wie ein 12. Spieler kreativ und unüberhörbar hinter ihrem Team.

Leider wurde die Freude über den Stadionneubau getrübt, als klar wurde, dass die Sicherheitsorgane im Rahmen des Neubaus eine Stadionvariante bevorzugen, welche das Ende der SÜDKURVE besiegeln würde. Sie vertreten die Forderung, dass ausnahmslos Gästefans ihren festen Platz auf der Südseite des Stadions erhalten – in UNSERER Kurve! Das Ziel von Polizei und Co. ist die strikte Trennung von Heim- und Gästefans bei der Anreise. Geht es nach den emotionslos vereinfachten Vorstellungen von Sicherheitsbehörden, ist durch eine veränderte Zuwegung zum Stadion demnach kein Platz für einen zusammenhängenden großen Stehplatz-Heimblock im Süden. Nach Willen der Polizei und Feuerwehr zieht die Jenaer SÜDKURVE mit allen Konsequenzen in die Nordkurve um. Dabei wird keinerlei Rücksicht auf Traditionen und gewachsene Strukturen der Fans gelegt.

DAS WOLLEN UND WERDEN WIR NICHT ZULASSEN!

Wir fordern einen fanfreundlichen Gästeblock in der Nordkurve des Ernst-Abbe-Sportfeldes. Dafür wurde ein eigens von den Fans erstelltes und detailliert beschriebenes „Nordkurve-Gästeblock-Konzept“ bei den relevanten Entscheidungs- und Interessenträgern der Stadt Jena vorgelegt, welches zeigt, dass es durchaus andere Optionen im Sinne der Fans gibt. Im Konzept beschreiben wir die verschiedenen Szenarien und Eventualitäten unter Einhaltung sicherheitsrelevanter Aspekte.

Leider reicht das nicht! Egal wie gut das vorgelegte Konzept ist, der Erhalt der SÜDKURVE für die FCC-Fans wird den Stadionumbau teurer werden lassen, da bauliche Veränderungen nötig sind, um alle Sicherheitsforderungen einzuhalten. Wir werden nicht akzeptieren, dass diese Mehrkosten der lokalen Politik als Totschlagargument dienen und unsere SÜDKURVE in weite Ferne rückt. Wir haben uns fest vorgenommen, diese Lücke mit allen Kräften zu füllen und das Geld aus dieser Kampagne verantwortungsbewusst und zu 100 % für den Erhalt der SÜDKURVE einzusetzen. Haltet uns für verrückt, aber wir packen es jetzt an! Und genau dafür rufen wir Euch hiermit auf, uns zu unterstützen. Wir wollen mit Euch gemeinsam etwas bewegen, das Sicherheitsorgane, Verbände und Politiker aufhorchen lässt – ‚crowdFANding‘ soll die Jenaer SÜDKURVE retten! crowdFANding als neues Werkzeug für Fans!

Stell‘ Dir vor, Du verlierst Deine Fußballheimat…

Wir glauben, dass alle Sport- und Fußballfans nachvollziehen können, wie es uns im Moment geht, welchem Problem wir uns konfrontiert sehen. Wir glauben, dass es jedem Fan einmal so ereilen könnte, wir glauben daran das Ihr euch mit uns solidarisch zeigt. Nun sind wir es, die diesen steinigen Weg gehen müssen. Und wir werden ihn gehen…

Und wer weiß, vielleicht bauen wir am Ende unser FANfreundliches Stadion selbst.

Vielen Dank für Eure Unterstützung – vielen Dank für die Solidarität und Euer Vertrauen!

Hier geht’s zur „Crowdfanding“ Homepage: Klick!

Lesenswert: Ultras im Fußball – „Dann hätten die Nazis gewonnen“

Unbenannt-1Auch während der Sommerpause möchten wir euch hier auf dem Blog über aktuelle Themen, Lesens- bzw. Sehenswertes informieren. Den Anfang macht der ZEIT ONLINE Artikel „Ultras im Fußball – ‚Dann hätten die Nazis gewonnen'“ in dem es um die Verdrängung von alternativen Ultras aus den Stadien durch Nazis geht.

Hier geht’s zum Artikel: Ultras im Fußball – „Dann hätten die Nazis gewonnen“

Bleibt informiert!

 

 

UDH# 135: BETZE VS LEIPZIG

coverImmer wieder Montags – und das sogar noch gegen Leipzig. We dont like Mondays? We hate Mondays! – in diesem Fall.

Naja. Wenn man es positiv betrachtet, war das wohl das letzte Spiel gegen Leipzig in den nächsten Jahren. Auch wenn das aus vereinsinterner Sicht, dann doch wieder sehr pessimistisch klingt – Aufstieg und so…
Aber vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch gar nicht all zu sehr auf unsere Situation an sich eingehen. Widme ich mich lieber den Themen der aktuellen Ausgabe.

Wie letzte Saison zum Heimspiel gegen RB, haben wir uns auch diesmal auf eine reine Online-Ausgabe beschränkt. Diese ist jedoch nicht weniger lesenswert als die anderen Ausgaben. Im Gegenteil. Unsere Autoren haben sich diesmal wieder den aktuellen Tendenzen um RB Leipzig sowie der fortschreitenden Kommerzialisierung des Fußball gewidmet – ohne dabei die Inhalte der letzte Ausgabe einfach zu wiederholen. Vielmehr wurden neue Aspekte beleuchtet und mögliche Konzepte abseits des kommerziellen Fußballs aufgezeigt.

Mit dieser etwas kurzen Einleitung möchte ich euch nun mit dem Lesen der Ausgabe alleine lassen. Viel Spaß dabei!
Und natürlich trotzdem auf 3 Punkte gegen Leipzig!

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 135!

Rot-Weiße Hilfe Soli-Shirt nochmal im Angebot

Variante202-768x384Nachdem nahezu alle Soli-Shirts beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen verkauft wurden, bietet die Rot-Weiße Hilfe zum Heimspiel gegen Fürth erneut allle gängigen Größen des Shirts zum Verkauf an (Über- und Girliegrößen können per Mail vorbestellt werden). Auch diesmal erhalten alle, die einen Mitgliedsantrag ausfüllen, das Shirt wieder gratis dazu.

Aufgrund der hohen Nachfrage planen wir beim letzten Heimspiel gegen Fürth nochmal einen Verkauf unseres Soli-Shirts.

Alle die ein Shirt in Übergröße (ab 3XL) oder ein Girlie-Shirt kaufen möchten bitten wir bis zum 20.04. um eine kurze Mail mit Größe und Name an info@rot-weisse-hilfe.de . Leider können wir diese Shirts nur über Vorbestellung anbieten.

Alle anderen Größen sind noch einmal in ausreichender Stückzahl bestellt.

Alle Infos hier.

 

 

UDH# 134: BETZE VS KSC

coverudhDerbyzeit! Und damit herzlich Willkommen im Fritz-Walter-Stadion!

Einiges hat sich getan in den letzten Tag oben aufm Betze. Nach all den trost- und erfolglosen Tagen und Wochen kommt endlich mal wieder ein interessanter Gegner auf den Betze: Der Karlsruher Sport-Club. Damit ist auch klar, um was es heute geht – um den Derbysieg. Nicht nur, dass die Saison eh schon gelaufen ist und nach oben und – aller Wahrscheinlichkeit nach – auch nach unten nichts mehr geht, sollte dieses Spiel vor allem von der Mannschaft genutzt werden, die bisherige Saisonleistung zumindest mit dem Derbysieg etwas zu kaschieren. Nachdem das Hinspiel durch eine abgrundtief schlechte Leistung mit 0:2 im Wildpark verloren ging, gilt es umso mehr, Wiedergutmachung zu leisten. Aber auch auf den Rängen war das Hinspiel kein Highlight. Klar nach so vielen aufeinander folgenden Derbys ist irgendwann auch mal der Schlendrian drin, doch sollte das kein Dauerzustand werden. Deshalb gilt es umso mehr heute, alles für unseren 1. FC Kaiserslautern e.V. zu geben!

Ein kurzer Blick aufs „Geschäftliche“ noch, bevor wir zum Inhalt der „Derbyausgabe“ kommen.Wir wollen an dieser Stelle nicht auf die einzelnen Personalentscheidungen eingehen bzw. diese bewerten. Man sollte Vertrauen in die Personen haben und erstmal abwarten und dann beurteilen. Ein interessantes und nicht zu verkennendes Detail, das vor kurzem vom Aufsichtsratvorsitzenden Riesenkampff verlautbart wurde, nämlich die Gleichberechtigung der Vorstandsmitglieder (kein Vorsitz) durch eine Satzungsänderung, könnte ein erster Schritt von vielen hin zu weniger Macht und Kontrolle in einer Person sein. Es bleibt spannend, wie das von den Mitgliedern aufgefasst wird.

Nun aber zum Inhalt der Ausgabe. Neben einem Aufruf des Fanprojekts, einem Bericht über die Zustände in den WM-Baustellen in Katar sowie einem weiteren Hoppingbericht aus Kolumbien haben wir auch diesmal wieder alles Wichtige was in den letzten Tagen rund um den Fußball zu hören war. Aber nun zum Derby! In diesem Sinne:

Let’s go Betze

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 134!

AWO Fanprojekt Kaiserslautern schreibt „Tribüne ohne Grenzen“- Preis aus

logo_tog„Barrieren überwinden – für eine Tribüne ohne Grenzen“

Das Fanprojekt vergibt in diesem Jahr das erste Mal den „Tribüne-ohne-Grenzen“-Preis. Mit dem Preis sollen Projekte, Gruppen und Initiativen gefördert werden, die sich entweder bereits in der Antidiskriminierungsarbeit engagieren, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Abbau von Barrieren und Grenzen leisten oder mit einem Projekt in den Startlöchern stehen. Bis zu drei Preise vergibt das Fanprojekt, die jeweils mit 750€ dotiert sind. Bewerbungen und Vorschläge werden bis 15. September 2016 angenommen.
Angelehnt ist der „Tribüne-ohne-Grenzen“-Preis an den „Julius Hirsch-Preis“ welcher dem Fanprojekt im Jahr 2012 verliehen wurde. Damals reagierte das Fanprojekt mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm auf antisemitische Äußerungen gegen den israelischen Nationalspieler Itay Shechter.
Weitere Informationen, sowie die Bewerbungsunterlagen findet ihr auf der Website des Projekts unter http://www.tribuene-ohne-grenzen.de

Hier die Pressemitteilung des Fanprojekts:

Kaiserslautern 06.04.2016 – 2016 wird das AWO Fanprojekt Kaiserslautern erstmals den „Tribüne ohne Grenzen“- Preis verleihen. Er stellt eine Anlehnung an den „Julius Hirsch- Preis“ dar, welcher im Jahr 2012 an das Fanprojekt verliehen wurde und wird aus dessen Preisgeld finanziert. Der „Tribüne ohne Grenzen-Preis“ wird an Projekte, Gruppen und Initiativen verliehen, die sich entweder bereits in der Antidiskriminierungsarbeit engagieren, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Abbau von Barrieren und Grenzen leisten oder mit einem Projekt in den Startlöchern stehen.

„Einerseits sollen bestehende Projekte und Aktionen unterstützt, gefördert und in ihrem Handeln bestärkt werden. Andererseits sollen Anreize und Möglichkeiten geboten werden, eigene Ideen und Ansätze ausgestalten zu können. Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern vergibt somit seine eigene Auszeichnung, die darüber hinaus den Gewinnern eine Plattform bietet, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren“ kommentiert Fanprojektmitarbeiter Stefan Michels die Idee hinter dem Preis. Das AWO Fanprojekt vergibt bis zu drei Preise mit jeweils 750€ Preisgeld. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. September 2016. Anschließend wird sich eine Jury mit den Bewerbungen eingehend befassen und den Termin der Preisverleihung bekannt geben.

Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern arbeitet mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen Fußballfans im Umfeld des 1.FC Kaiserslautern. Somit sind fankulturelle oder fanpolitische Themen stets präsent. Die Unterstützung einer aktiven, lebendigen und bunten Fankultur, gehört zu seinen Aufgaben. Darunter fallen auch einige klar im NKSS (Nationales Konzept Sport und Sicherheit) formulierte Arbeitsaufträge, wie die Vermittlung demokratischer Grundwerte oder der Abbau von Feindbildern und Vorurteilen im Fußballsport und auf den Tribünen. Dementsprechend ist ein Engagement im Antidiskriminierungsbereich und dessen Förderung fester Bestandteil der Arbeit des Fanprojektes.

Nähere Informationen zu Bewerbungsvoraussetzungen sowie die dazugehörigen Bewerbungsformulare sind auf der Homepage des Projektes unter tribuene-ohne-grenzen.de oder der Fanprojekthomepage fanprojekt-kl.de abrufbar.

Kontakt:
Christian Hirsch (Projektleiter AWO Fanprojekt Kaiserslautern) 0175 – 2994960
Jörg Rodenbüsch (Bereichsleiter Fanprojekte) 0176 – 23156210

UDH# 133: BETZE VS SANDHAUSEN

SandhausenCoverGuten Abend, werte Betze-Fans!

Nach der Niederlage in Düsseldorf befindet sich der 1. FC Kaiserslautern nun offiziell im Abstiegskampf. Gerade einmal sechs Punkte Vorsprung auf Platz 16. Wenn man gegen die Mannschaften verliert, die hinten drin stehen, darf man sich nicht wundern, wenn man sich selbst in Richtung Tabellenkeller bewegt. Der FCK spielt die zweitschlechteste Zweitliga-Saison der Vereinshistorie. Bei manch einem werden Erinnerungen an die Saison 07/08 wach.

Auf fast allen Ebenen des Vereins überwiegt die negative Stimmung. Dämliche und oftmals extrem schlecht recherchierte Medienberichte über Fans und Verein tragen ihren Teil zur miesen Lage bei. All die Nörgelei hilft aber nichts und bringt unseren 1.FCK in der aktuellen Situation definitiv nicht weiter.

Mit Blick auf das heutige Spiel und die Tabellensituation ist ein Heimsieg zwingend erforderlich, um nicht noch weiter durchgereicht zu werden. Während sich Arminia Bielefeld und der FSV Frankfurt im direkten Aufeinandertreffen hoffentlich selbst die Punkte abnehmen, kann der FCK mit einem Sieg am SV Sandhausen vorbeiziehen und den Abstand zum bereits erwähnten Tabellenplatz 16 vergrößern. So die Wunschvorstellung für den heutigen Tag.

Die Ausgabe kann mit einer kontinuierlichen Bandbreite an Themen glänzen. Neben den obligatorischen News aus der gesamten Fan- und Fußballwelt, hat es auch wieder ein interessanter Hoppingbericht in die Ausgabe geschafft. Einer unserer Schreiber berichtet von Südamerika. Der Spielbericht aus Kolumbien lohnt auf jeden Fall. Ebenso interessant erscheinen Neuigkeiten rund um FIFA, EM und DFB.

Ihr merkt: Weiterblättern – es lohnt sich!

Der Frust über die sportliche Leistung überwiegt. Nichtsdestotrotz müssen wir die Mannschaft nach vorne treiben, den Gegner niederbrüllen und am Ende die drei Punkte „uffm Betze“ halten.

Hier geht’s zur kompletten Ausgabe 133!